Julian Schelb (32) zählt zu den schnellsten Cross-Country-Racern Deutschlands. Der Schwarzwälder (aus dem Münstertal bei Freiburg) wurde als U23-Fahrer Vizeweltmeister im Cross-Country, gewann Worldcup-Rennen und die deutsche Meisterschaft. Doch in der Elite-Klasse fiel Julian der Durchbruch schwer. Immer wieder plagten ihn Allergien und Atembeschwerden. 2018 wurde er deutscher Marathon-Meister. Sensationserfolg 2024: Julian belegte beim Worldcup in Crans Montana den zweiten Platz hinter Superstar Tom Pidcock im XCC. 2025 fuhr Julian im Worldcup zwei Mal in die Top 10 der Schnellsten der Welt.
Die Tour den France verfolge ich sehr intensiv. Manchmal träume ich davon, selbst mitzumachen und überlegte wie ich da wohl bei verschiedenen Etappen abschneiden würde.
Ich habe mir eine Motocross-Maschine zugelegt – ein Fehlkauf! Die guten Strecken sind weit weg von Zuhause und mir fehlt die Zeit.
Ich bin ziemlich stolz drauf, dass ich es gewagt habe trotz Sport, mit 25 noch eine Ausbildung zum Zimmermann zu beginnen und erfolgreich abzuschließen.
Durch den frühen Tod von meinem Vater habe ich gemerkt, dass man versuchen muss, alles in vollen Zügen zu genießen und Dinge nicht nach hinten verschieben sollte. Denn es kann plötzlich alles ganz anders oder vorbei sein.
Wenn ich mit jemanden für einen Tag tauschen dürfte, dann mit Rennfahrer Valentino Rossi. Und kennenlernen würde ich gerne Tadej Pogačar.
Ich kann ganz gut Schwizerdütsch sprechen, das liegt daran, dass ich drei Jahre im Thurgau gelebt habe und auch meine Freundin von daher kommt.
Meine größten Mutproben? Mein Sprung vom Zehn-Meter-Turm – da musste ich mich enorm überwinden. Und Diskussionen mit meiner Frau bringen mich ans Limit. Dann lieber runter vom Zehner!
In welchen Promi ich mich heimlich verliebt habe? Megan Fox fand ich früher super, doch bevor sie voller Plastik war.
Ich habe manchmal Alpträume, z. B. dass ich am Start eines Worldcup-Rennens stehe und meine Schuhe vergessen habe oder der Luftdruck in den Reifen nicht stimmt.
Als Kind wollte ich Hubschrauber-Pilot werden!
Mein Leben als Rentner stell ich mir so vor: Radfahren jeden zweiten Tag und IMMER mit mindestem einem Weizen irgendwo versacken – ha ha!
Zwei Dinge kann ich echt nicht leiden: 1. Selbstdarsteller und 2. Unordnung
Mit einem entspannten Grillabend mit Kollegen kann man mir eine wirkliche Freude bereiten.
Bier und Butter dürfen in meinem Kühlschrank nicht fehlen!
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Über den Film Beverly Hills Cop kann ich lachen. Doch ich komm selten zum Filme gucken, Netflix-Serien schon gar nicht. Wenn ich mir was anschaue, dann meistens Sport.
Schwer zu sagen, ob ich durch den Sport viel verpasst habe, denn man verpasst ja schon einiges. Speziell in der Jugend. Aber ich vermisse das auch nicht, weil ich durch meinen Sport so viel erleben durfte. Grundsätzlich bereue ich keinen Schritt in meinem Leben. Natürlich gab es ein paar Entscheidungen, die sicher nicht perfekt waren. Aber ich habe viel daraus gelernt und bin auch froh über die Fehler, die ich gemacht habe.
Sandalen und weiße Socken würde ich nie anziehen.
Mein höchster Drop? Das Fünf-Meter-Roadgap im Bikepark Lac Blanc in den Vogesen.
Mit einem entspannten Grillabend mit Kollegen kann man mir eine wirkliche Freude bereiten.
Manchmal bin ich sehr ungeduldig und stresse rum, wenn es mir nicht schnell genug geht, da würde ich manchmal gerne etwas entspannter drauf sein.
Meine liebsten Fun-Tools? Powderski und meine Kitesurf-Ausrüstung. In meinem letzten Urlaub war ich Kitesurfen auf den Kapverden.
Mein Lieblingstrick auf dem Bike? Whip.
Mein Lieblings-Worldcup-Track? Mont Sainte Anne in Kanada.