BIKE Magazin
· 02.08.2021
Die Eurobike in Friedrichshafen war über viele Jahre das Messe-Highlight für Biker. Ihr Konzept wird aber immer mehr zum Auslaufmodell. 2022 zieht die Fahrradmesse nach Frankfurt um.
Seit 1991 ist die Eurobike-Fachmesse in Friedrichshafen ein Highlight für Presse, Industrie und Fahrrad-Fans. Hier wird gefachsimpelt, begutachtet und bewundert. Doch seit einigen Jahren bröckelt das Konzept. Nicht zuletzt wegen des späten Termins verzichten immer mehr Hersteller auf den teuren Messeplatz und kochen ihr eigenes Süppchen, etwa in Form einer Hausmesse. Die Folge: Die Eurobike wird durch den Herstellerschwund immer unattraktiver – für Fahrrad-Fans und Händler gleichermaßen. Nun macht die Automesse IAA der Eurobike erstmals Konkurrenz. Bisher war die IAA (Internationale Automobil Ausstellung) den Errungenschaften der Autoindustrie vorbehalten. Hier konnte man futuristische und luxuriöse PKW bewundern. Nun zieht die IAA von Frankfurt nach München, holt die Fahrradbranche ins Boot und will sich auch Fahrradmobilität auf ihre Fahnen schreiben. Viele namhafte Fahrradhersteller wie Scott, Specialized oder Canyon sicherten bereits ihre Teilnahme zu. Szene-Insider vermuten sogar, die IAA Mobility (7. bis 12. September 2021) könne der Eurobike in Friedrichshafen den Rang ablaufen. Die Eurobike hat reagiert und will ab 2022 in Frankfurt ausstellen, auch wegen der besseren Erreichbarkeit für internationales Publikum.
Dieses Jahr findet die Eurobike-Messe vom 1. bis 4. September allerdings noch am Bodensee statt und richtet sich an Fachbesucher sowie Endverbraucher. An den ersten beiden Tagen ist nur Fachpublikum zugelassen. Am 3. September ist die Eurobike sowohl für Fachpublikum als auch für Endverbraucher geöffnet. Der Samstag (4.9.) ist bekanntermaßen ein reiner Publikumstag mit Festival-Charakter, Veranstaltungen und Test- und Mitmach-Angeboten. In Sachen Neuheiten werde es dort aber mau aussehen, munkeln Insider. Alle Infos zur Eurobike 2021 und Tickets gibt es hier: www.eurobike.com