146 Gramm (Kamera ohne Schutzrahmen) / 379 Euro >> hier erhältlich
Und Action! Kleine Kameras von GoPro, Insta360 oder DJI sind ideal, um actionreiche Bewegtbilder gut einzufangen. Ob technische Singletrails im Bikepark oder epische Gravel-Abenteuer auf Schotterpisten – eine Action-Kamera muss einiges aushalten. Wir haben die DJI Osmo Action 5 Pro auf Gravel-Ausfahrten und Bikepacking-Touren getestet. Die Test-Kamera kam mit einem Schutzrahmen und einem Selfie-Stick. Ein magnetisches Befestigungssystem lässt einen schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Mounting-Positionen zu, etwa vom Selfiestick zum Brustgurt oder Lenkerhalter.
Das Quick-Release-System hält auch auf ruppigen Trails bombenfest. Aber Achtung! Der Magnet-Adapter muss richtig einrasten. Die Kamera selbst bietet eine Montagemöglichkeit auf der Unterseite. Zusammen mit dem Schutzrahmen (30 Gramm), der eine Seitenmontage ermöglicht, kann schnell von Hoch- zu Querformat gewechselt werden. Das ist praktisch, wenn mehrere Videoformate entstehen sollen: YouTube, TikTok, Insta... Die Akkulaufzeit von bis zu vier Stunden reicht für die meisten Trail-Sessions aus. Auch auf Bikepacking-Touren kamen wir als Gelegenheits-Filmer nicht ans Limit, der Akku hielt locker einen Tag. Wer richtig viel filmt, sollte aber mindestens einen Wechselakku mitnehmen.
Auf einer winterlichen Graveltour spürten wir den Knopfdruck zum Ausschalten mit dicken Handschuhen und kalten Fingern nicht. Da gab’s 30-minütige Filmaufnahmen aus dem Inneren der Jackentasche. Der Akku hat trotzdem gereicht, puh. Und dank des internen Speichers von 47 Gigabyte konnten wir auch mit voller Speicherkarte weiterfilmen. Die praktische Schnellstart-Funktion, bei der ein Druck auf den Auslöser die Aufnahme startet, löst schneller aus als bei der aktuellen GoPro Hero 13. Ein Manko: Die DJI-Mimo-App, die für Updates und mehr benötigt wird, gibt es nicht im Play Store, sondern muss von der DJI-Website als APK-Datei heruntergeladen werden. Im Apple App Store gibt es sie.
+ Interner Speicher rettet so manchen Tag
- DJI-Mimo-App für Android gibt’s nicht im Play Store, sie muss per APK-Datei von der DJI-Webseite heruntergeladen werden
945 Gramm (Größe 46) / 159 Euro
Schuhe gibt es eigentlich schon genug, doch ständig kommen neue Marken und Modelle dazu. Braucht es jetzt also auch noch Schuhe vom Bike-Versender? Aus rein funktioneller Sicht muss ich sagen: Ja, denn Canyon macht mit dem Scampr vieles richtig. Die Ausstattung mit hochwertigem Boa-Verschluss, Solestar-Einlage und Vibram-Sohle sucht zu diesem Preis ihresgleichen. Passform und Tragekomfort sind ebenfalls gelungen. Die sockenähnliche Zunge und luftiges Mesh schmeicheln dem Fuß. Der dreilaschige Boa-Verschluss läuft super und fixiert Fuß und Ferse sicher im Schuh, was die Kraftübertragung verbessert. Den Zehen lässt Canyon dafür mehr Raum, das steigert den Komfort auf langen Touren. Weniger gelungen ist die Vibram-Sohle, die nur auf einfachem, trockenem Terrain gut zurechtkommt. Sobald es feucht und rutschig wird, fehlt der profillosen Sohle der Grip – nicht optimal für einen Abenteuer-Schuh. Ansonsten hat der Scampr aber rundum überzeugt.
Ausstattung und Passform der Scampr sind für den Preis echt top – wie vom Versender zu erwarten. Bei der Sohle muss Canyon aber nachbessern. - Stefan Frey, BIKE-Testredakteur
9,4 Gramm / 200 Euro >> hier erhältlich
Ich wollte dem Biken mit Musik im Ohr mal wieder ein Chance geben und war überrascht vom sicheren Sitz der LinkBuds. Durch kleine Verankerungen halten die In-Ear-Kopfhörer sicher und bequem. Nervig ist das Set-up per App, mit zahllosen Optionen. Von Plug and Play kann hier nicht die Rede sein. Im Stand gefällt mir das harmonische Klangbild – klare Höhen, nur etwas unpräzise Bässe. Für die Fahrt wählte ich den Umgebungsgeräuschemodus, in dem Natur und Verkehr stets präsent bleiben – gut für die Sicherheit, schlecht für den Klang. Der Sound wirkt hier arg verrauscht. Besser klingen die Sonys mit Geräuschunterdrückung, die einen gut von der Umgebung abschottet. Die LinkBuds sind IPX4-spritzwassergeschützt und laufen etwa sieben Stunden lang, in Verbindung mit der Ladeschale sogar fast 34 Stunden. Beim Herausnehmen starten die Winzlinge automatisch. Ihre Touch-Steuerung ist auf dem Bike leicht überfordernd. Leider kein Schnäppchen. Mein Sound bleibt daher wohl auch weiterhin der Klang der Natur.
Im Stand klingen die schmucken Sonys super, auch der Sitz ist O. K. Je mehr Fahrtwind, desto mehr verrauscht aber der Sound – nicht mein Anspruch an ein Musikerlebnis. Da hör' ich lieber das Zwitschern der Vögel. - Stefan Frey, BIKE-Testredakteur