Ihr Topmodell mit Boa-Verschluss und erhöhtem Knöchelbereich haben die Schweizer vor kurzem eingestampft. Stattdessen haben sie das preiswertere Sport-Modell in unseren Test geschickt. Den Suplest Trail gibt es entweder in klassischem Schwarz oder in der hier gezeigten „Jamaica-Variante“, die etwas mehr Farbe ans Bike bringt. Die Schweizer setzen statt eines Boa-Drehrads auf eine klassische Schnürung. Das muss kein Nachteil sein, wie wir schon in vielen Tests festgestellt haben. Für die Fahrt können die Schnürsenkel unter einer Neopren-Lasche verstaut werden. Bei Sohlengummi vertraut Suplest auf die „Bear Paw 5“-Mischung von SUPtraction. Das spezielle Noppendesign soll dafür sorgen, dass die Pins sicher im Profil greifen. Im Zehenbereich spendiert Suplest robustes Cordura-Gewebe und eine verstärkte Zehenkappe.
Beim Reinschlüpfen kommt im Suplest Trail fast schon Hausschuh-Feeling auf – Knöchelbereich und Zunge sind weich gepolstert. Das könnte in der Praxis aber auch dazu führen, dass sich der Trail Sport etwas schwammig fährt. Ungewöhnlich ist das an der Außenseite leicht hochgezogene Fußbett, das wir so von keinem anderen Schuh kennen. Generell fällt auch der Suplest größengerecht und eher schmal als breit aus, mit weit hochgezogener Ferse.
Du suchst die perfekten Plattformpedale, doch bist überfordert von der schier endlosen Auswahl? Flat-Pedals unterscheiden sich nicht nur in der Farbe. Größe, Form und Pins entscheiden maßgeblich, ob ein Flat-Pedal zu deinem Fahrstil passt oder nicht. Wie du dein perfektes Pedal findest, erklären wir hier.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist die breite Neoprenlasche im vorderen Bereich der Schnürung. Doch hier lassen sich die Schnürsenkel während der Fahrt sicher verstauen. Dafür verdeckt sie aber den vorderen Teil der Schnürung, sodass man den Suplest nur schwer optimal an den Fuß anpassen kann.
Auch auf dem Pedal bleibt der Suplest Trail wirklich komfortabel. Durch den etwas höheren Schnitt wird der Fuß angenehm umschlossen. Man fühlt sich gut eingepackt, besonders gut hat uns auch der Halt an der Ferse gefallen. Während im Stand noch der leicht erhöhte Außenbereich etwas gewöhnungsbedürftig war, gefällt der Suplest jetzt mit sicherem Stand auf dem Pedal. Die Sohle ist ausreichend steif, um nicht durchzudrücken. Auch das Profil verzahnt sich gut mit den Pins. Trotzdem erlaubt ds abgerundete Profil jederzeit ein Umpositionieren der Füße. Der Grip ist angenehm hoch, wenn auch nicht maximal. Durch den hohen Schnitt, das robuste Material und die solide Zehenkappe fühlt man sich in jeder Situation gut eingepackt.
Schieben und Laufen ist ebenfalls angenehm mit dem Trail Sport. Der Schuh rollt leicht ab, knickt nicht unangenehm im Zehenbereich und bietet in den meisten Situationen ausreichend Traktion durch seine noppig profilierte Sohle.
Besonders gut gefällt mir das abgerundete Profil. Es erleichtert das Umpositionieren des Fußes, da die Pins überall Halt finden, während man bei kantigem Profil beim Feinjustieren hängen bleibt. - Stefan Frey, BIKE-Testredakteur
Mit seiner üppigen Polsterung gehört der Suplest zu den bequemstem Schuhen im Test. Auch die Passform überzeugt: Der Trail Flat sitzt wie eine zweite Haut. Dazu kommt, dass der Schuh an Zehen und Knöcheln gut geschützt ist und das noppige Profil den Spagat zwischen Grip und Beweglichkeit mit am besten meistert – die Pins finden überall Halt. Die Sohle absorbiert Vibrationen spürbar, läuft sich sehr bequem, zählt dadurch aber nicht zu den stabilsten. Insgesamt ist der Suplest Trail Flat Pedal Sport ein bequemer und griffiger Schuh für den Trail- und Touren-Einsatz, aber nicht die erste Wahl für richtig hartes Shredden.