Stefan Frey
· 20.09.2025
Ich habe mich für meinen Overnighter für die 6 Liter fassende Fullframe-Version entschieden, die exakt in meinen Hardtail-Rahmen passt. Insgesamt acht Klettstraps und Zurrgurte fixieren die wasserdichte Tasche an den Rohren. Die einzelnen Bänder lassen sich dabei jeweils an mehreren Ösen platzieren, um die optimale Position für das jeweilige Rad zu finden. Am Oberrohr sorgen Klettbänder für Halt, die restlichen Ösen sind mit selbstsichernden Gurtbändern bestückt. Damit lässt sich die ADVT 900 Full Frame Rahmentasche bombenfest im Rahmen anbringen.
Laut Decathlon ist die Tasche so konstruiert, dass sie an Stellen, wo die Oberschenkel an die Tasche stoßen könnten, schmaler gehalten ist, um Reibung zu verhindern. Ich musste trotzdem nach wenigen Kilometern noch mal umpacken, weil die Tasche zu bauchig war und ich bei jedem Tritt mit den Knien am robusten Material entlang schubberte.
Ansonsten ist die preiswerte Tasche aber durchaus clever konstruiert: Der Reißverschluss ist gedichtet und mit einer Patte versehen, die Wasser vom Eindringen abhält. Über einen separaten Ausgang kann man den Trinkschlauch oder ein Ladekabel an den Lenker führen und an der Seitenwand befindet sich eine Netztasche, die Kleinteile griffbereit hält.
Wer etwas mehr Platz im Rahmendreieck hat, kann auch zur 9 Liter großen Full Frame Tasche greifen. Die verfügt dann zusätzlich über einen zweiten RV-Zugang und eine Unterteilung auf halber Höhe, die sich dank Klettverschluss auch entnehmen lässt.
Bis auf die Tatsache, dass man die Rockrider Tasche nicht zu bauchig beladen sollte – was generell bei allen Rahmentaschen der Fall ist – hat mich die Tasche mit ihrem festen Sitz und ihrer robuste Konstruktion überzeugt. Die Größe ist genau richtig, um auch im beladenen Zustand den Überblick nicht zu verlieren. Praktisch ist vor allem das separate Seitenfach und der abgedeckte Ausgang, den ich unterwegs zum Laden des Smartphones über eine Powerbank genutzt habe.