Mit dem Rogla 5 mischt der Rucksackspezialist Deuter nun auch im Segment der ultraleichten Trinkwesten für Mountainbiker und Gravel-Fahrer mit. Das neue Modell orientiert sich an den Bedürfnissen von Langstreckenläufern und Bergläufern, die seit Jahren auf minimalistische, eng anliegende Rucksäcke setzen. Der Deuter Rogla 5 überträgt dieses Konzept auf den Radsport und richtet sich speziell an ausdauerorientierte Mountainbiker und Gravel-Fahrer.
Dank des westenähnlichen Designs liegt der Deuter Rogla 5 besonders eng und aerodynamisch am Körper an. Über individuell verstellbare Brustgurte und einen justierbaren, elastischen Rippengurt soll sich der leichte Rucksack exakt an die Körperform anpassen lassen und trotzdem ausreichend Bewegungsfreiheit bieten, gleichzeitig auch die Atmung nicht einschränken.
Um einen Hitzestau am Oberkörper zu vermeiden, setzt Deuter beim Rogla 5 auf luftdurchlässige Schulterträger sowie ein Rückensystem mit atmungsaktivem Mesh-Material und Belüftungsschlitzen.
Neben dem Hauptfach für die Zwei-Liter-Trinkblase verfügt der Rogla 5 über separate Taschen an den Trägern, die einen schnellen Zugriff auf wichtige Utensilien wie Smartphone, Energieriegel oder Gels ermöglichen sollen. Spezielle Halterungen für Sonnenbrille, Luftpumpe und Helm runden die Ausstattung ab. So kann man auch während der Fahrt unkompliziert auf die wichtigsten Utensilien zugreifen.
Bei der Entwicklung des Rogla 5 hat Deuter nach eigenen Angaben besonderen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. So werde der Rucksack ohne den Einsatz von PFAS (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) hergestellt. Diese Stoffgruppe steht aufgrund ihrer Langlebigkeit in der Umwelt und möglicher gesundheitlicher Risiken in der Kritik. Zudem trage der Rogla 5 das bluesign-Label für Nachhaltigkeit sowie die Zertifizierungen Grüner Knopf und ClimatePartner.
Die beste Lösung, sich auf Tour nicht zu überladen? Ganz einfach: Nimm den kleinsten Rucksack, den du finden kannst. Den neuen Deuter Rogla zum Beispiel. In zwei Schultergurttaschen und dem Hauptfach lassen sich insgesamt fünf Liter im westenartigen Rucksack verstauen. Riegel und Handy packe ich griffbereit nach vorne. Werkzeug, Pumpe und Wertsachen liegen ordentlich sortiert am Rücken – für nahezu jeden Gegenstand gibt es das passende Fach – typisch Deuter.
Windjacke und Banane dazu und los geht’s. Der Rogla lässt sich über Klett-Gurte an den Rippenbögen und zwei Brustgurte sauber anpassen und klammert sich wie ein Äffchen an meinen Rücken. Für meinen Geschmack etwas zu eng – obwohl ich nicht gerade ein Phillip Heath (siebenfacher Mr. Olympia, anm. d. Red.) bin. Dafür sitzt der Rogla selbst in groben Abfahrten absolut wackelfrei. Trotz der luftigen Bauweise mit viel Mesh läuft am oberen Rücken schnell der Schweiß – der Sitz ist so eng, dass kein Luftzug mehr hinter dem Rückensystem möglich ist. Top: Sogar ein Helmhalter und Clips für den Trinkschlauch sind integriert.
+ sehr leicht
+ gut einstellbar
+ sehr gut sortiert, viele Fächer
+ große Schnellzugriff-Fächer an Schultergurten
- enger Sitz bei kräftigen Fahrern
- wenig Belüftung trotz Mesh-Strukturen
Der Deuter Rogla ist super sortiert und erstaunlich geräumig, sitzt für meinen Geschmack aber etwas zu tight am Rücken. Racer werden die schlanke, aerodynamische Bauweise zu schätze wissen, ich bleibe lieber weiterhin beim luftigeren Hip Bag, das mir zudem die volle Bewegungsfreiheit im Torso-Bereich gewährt. - Stefan Frey, BIKE-Redakteur