Laurin Lehner
· 07.06.2025
Der Rucksackhersteller Deuter betritt mit dem Hiline neues Terrain im Enduro-Segment. Das Herzstück des speziell für anspruchsvolle Trails konzipierten Rucksacks bildet ein Rückensystem, das in Zusammenarbeit mit dem Kunststofftechnologie-Unternehmen Oechsler entwickelt wurde. Es basiert auf dem bewährten Airstripes-Konzept von Deuter, setzt aber erstmals auf 3D-gedruckte Strukturen aus EPU-Material anstelle der bisher verwendeten Schäume.
Laut Deuter bringt das neue Rückensystem einige Vorteile mit sich. Der bisher verwendete TÜV-SÜD- und GS-zertifizierte Rückenprotektor aus viskoelastischem Schaum wird durch den schmäleren und leichteren TÜV- und GS-zertifizierten Spine-Protektor ersetzt.
Dieser passt sich der Rückenform an und bietet einen Mehrfachaufprallschutz. Der bei einem Aufprall verformte Protektor nimmt anschließend wieder seine ursprüngliche Form an und kann weiterverwendet werden. Auch das EPU-Material der Rückenpads soll sich besonders gut an die Körperform anpassen.
Für einen perfekten Sitz sollen neben dem anpassungsfähigen Rückensystem auch die westenartigen Schulterträger sowie der elastische, verstellbare Brust- und Hüftgurt sorgen. So bleibt der Schwerpunkt des Rucksacks auch in extremen Fahrsituationen nah am Körper, so Deuter.
Das neue Airstripes-Rückensystem verfügt über partielle Aussparungen für eine verbesserte Belüftung. Die 3D-gedruckten Rücken-Pads seien zudem luftdurchlässiger als bisherige Varianten und ermöglichten eine optimale Ventilation im Rückenbereich.
Der Deuter Hiline verfügt über eine durchdachte Aufteilung. Im Inneren finden große Trinksysteme für bis zu drei Liter Flüssigkeit Platz. Zur weiteren Ausstattung gehörten eine Smartphone-Tasche, eine Luftpumpenhalterung, eine Fullface-taugliche Helmhalterung, eine Signalpfeife und eine Brillenfixierung. Für Minimalisten ist der Hiline mit 8 Liter Volumen erhältlich, wer mehr Platz benötigt, kann zum Hiline mit 14 Liter Volumen greifen.
Durch den exakten 3D-Druck werde laut Deuter viel weniger Materialüberschuss als bei bisherigen Materialien produziert. Der maximale Ausschuss betrage nur 3 Prozent. Auch das recycelte und umweltfreundlich hergestellte Hauptmaterial lasse den Hiline in der Nachhaltigkeitswertung effizienter und nachhaltiger abschneiden. Das bluesign-zertifizierte Produkt sei zudem mit den Labels Grüner Knopf und ClimatePartner ausgezeichnet. Selbstverständlich werde auch dieses deuter Produkt ohne PFAS hergestellt.