Die Buster 400 ist kein Flakscheinwerfer, kein Flutlicht für geschwungene Pfade im dunklen Wald. Die 400 steht für die maximale Leuchtkraft: 400 Lumen. Das ist nicht irre viel, aber auch nicht zu wenig – doch dazu gleich mehr. Der Beleuchtungs-Experte aus Neustadt an der Weinstraße bietet eine ganze Buster-Palette an (150/400/800/1100/2000 Lumen). Die Buster 400 mit seiner wohlgeformten Hartplastik-Chassis passt in die Handfläche (83 mm lang, 36 mm breit, 35 mm hoch) und wiegt gerade mal 107 Gramm. UVP: 39,95 Euro >> z. B. hier reduziert erhältlich.
Zur Befestigung bietet Sigma eine Schraubschelle für den Lenker mit leicht zu bedienender Spindelschraube oder ein Silikonband an. Die Silikonbänder (zumindest die früheren Gummi-Mischungen) sind schnell porös geworden und eingerissen, daher haben wir uns für den Schraubring entschieden, der fest und unauffällig am Lenker sitzt. Sehr gut: Dank Clip-Schlitten kann man die Leuchte mit einem schnellen Handgriff vom Lenker schieben und demontieren. Sigma bietet als Option einen Helmhalterung mit Klettband.
Uns ganz wichtig, allen ganz wichtig: easy Bedienung. Bitte intuitiv und selbsterklärend! Das ist Sigma gelungen. Die Bedienung der Buster 400 ist wirklich idiotensicher oder wie es bei der Bundeswehr früher hieß: auch für Offiziere zugelassen. Zwei mal den großen Druckknopf drücken: An. Einmal lang drücken: Aus. Die Buster 400 lässt sich per USB in drei Stunden voll aufladen. Die Leuchtdioden auf der Oberseite des Leuchtkopfs zeigt den Ladezustand an und gleichzeitig wie weit der Aufladezustand vorangeschritten ist –pfiffig!
Die Batterie kann man im ausgeschalteten Zustand checken, indem man ein mal auf den großen Druckknopf drückt. Ein eingeschalteten Zustand sind die sechs Leuchtdioden ohnehin an. Der LED-Indikator hat sechs Lämpchen. 6 = volle Batterie. 1=20 Prozent (20-Prozent Schritte). Leuchtet das letzte Lämpchen rot = < 20 Prozent. Beginnt es zu flackern: 5 Prozent.
Es gibt 5 Modi mit unterschiedlicher Leuchtkraft:
Pfiffig: die Memory-Funktion der Buster 400. Sie merkt sich den Modus beim Ausschalten und flippt beim erneuten Einschalten gleich wieder in diesen Modus. Sprich: Man muss nicht immer durch die Modi schalten, der gewohnte wird gleich angewählt.
Die Buster 400 besitzt einen runden Lichtkegel wie man ihn von der Taschenlampe kennt. Wir fanden den im Gegensatz zu manch eckigem Lichtstahl der Konkurrenz sehr angenehm. In der stärksten Leuchtkraft mit 400 Lumen und 120 Metern Reichweite sind Trailfahrten im Gelände möglich. Da spielen natürlich auch persönliche Vorlieben mit, wer den Trail taghell ausstrahlen will, braucht definitiv mehr Lumen. Laut Hersteller richtet sich die Buster 400 auch eher an Commuter, Graveller und Rennradler.
Das Fahrradlicht Sigma Buster 400 ist eine sehr praktische, durchdachte, wertige Lenker-Leuchte mit easy Bedienung und gutem Preis/Leistung-Verhältnis (UVP: 39,95 Euro). Für Fahrten auf der Forststraße fuhren wir meist mit 100 Lumen Strahlkraft und 9 Stunden Leuchtdauer, nur auf dem Singletrail schalteten wir auf die vollen 400 Lumen. Für richtige Mountainbike-Action in der Nacht (die ja ohnehin verpönt ist #Naturschutz #NachtruheFürWildtiere) reicht die Buster 400 nicht ganz aus.