​Beleuchtung für E-Biker4 Scheinwerfer fürs E-MTB - ultra hell und immer mit dabei

Stefan Frey

 · 13.12.2025

Richtig hell und trotzdem StVZO-konform. Die Top-Strahler in diesem Artikel sind für City und Trail gleichermaßen geeignet
Foto: Stefan Frey
Fahrradlicht und E-Bike ergänzen sich ideal, vor allem wenn die Beleuchtung aus dem E-Bike-Akku gespeist wird. Im Fernlichtmodus liefern die Strahler bis zu 3000 Lumen und funktionieren damit in der City und auf dem Trail gleichermaßen. Wir zeigen die besten E-Bike-Lampen, die man mit dem E-Bike-Motor koppeln kann.

Leistungsstark, meist straßenzugelassen und immer mit an Bord. Fest verbaute Beleuchtung ist für viele E-MTBs die ideale Lösung. Schließlich machen Fernlicht per Knopfdruck und der große Akku den Spagat aus StVZO-Zulassung und hoher Leuchtkraft möglich. Bei maximal rund 25 bis 30 Watt Leistung des Scheinwerfers leidet die Reichweite des Bikes unter der Lampe übrigens kaum. Trotzdem setzen nur wenige Hersteller ab Werk auf ein Licht. Das Argument: Ob der Kunde gar keine Beleuchtung, eine simple, günstige Lampe für den Heimweg oder ein teures Flutlicht möchte, ist schwer vorherzusehen. Deswegen muss feste Beleuchtung oft selbst nachgerüstet werden.

Richtig hell und trotzdem StVZO-konform. Die Top-Strahler in diesem Artikel sind für City und Trail gleichermaßen geeignetFoto: Stefan FreyRichtig hell und trotzdem StVZO-konform. Die Top-Strahler in diesem Artikel sind für City und Trail gleichermaßen geeignet

Barrierefreies Upgrade

Im besten Fall muss man die Lampe dafür nur noch an die bestehende Infrastruktur am E-Bike anschließen, im schlimmsten Fall ist ein Ausbau des Motors notwendig, um die Ports freizuschalten und die Kabel im Rahmen zu verlegen. Wichtig: Die Spannung der Lampe muss zu den Licht-Ports des E-MTBs passen. Meist 6 oder 12 Volt. Hinzu kommen die Kosten für den Scheinwerfer selbst: Ab etwa 100 Euro gibt es günstigere Lampen. Richtig gute Modelle, die mit ausgeklügeltem Leuchtbild und Fernlicht auch Trail-Kurven und dunkle Feldwege ausleuchten, kosten schnell 300 Euro und mehr. Die meisten Scheinwerfer für E-Bikes tragen das deutsche Prüfzeichen, die K-Nummer – so wie diese vier Super-Strahler.

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Litemove RXW-2900

  • Spannung / Stromverbrauch max: 12 V / 13,5 - 28 Watt
  • Lichtleistung Fernlicht / Abblendlicht: 2900; 2425; 1970 Lumen / 1665 Lumen
  • Gewicht: 155 Gramm
  • Besonderheiten: Lichtsensor für Tageslicht-, Abblendmodus; Fernbedienung kabelgebunde
  • Kompatibel mit: Bosch / Shimano / Brose / Fazua
  • Preis: 279,95 Euro >> hier erhältlich
Der Litemove RXW 2900 liefert Leistung satt mit fast 3000 Lumen im Fernlicht-ModusFoto: LitemoveDer Litemove RXW 2900 liefert Leistung satt mit fast 3000 Lumen im Fernlicht-Modus

Der Taiwanesische Hersteller Litemove macht den deutschen Licht-Experten mit einem preiswerten Flutlicht Konkurrenz. Das Fernlicht liefert satte 2900 Lumen und ist damit nahezu genauso hell wie die M99 – wenn auch die Ausleuchtung weniger homogen ausfällt. Ein Lichtsensor wechselt zwischen Tag- und Nachtfahrt. Die insgesamt drei Fernlicht-Modi aktiviert man per kabelgebundener Fernbedienung. Programmieren lassen sich die Leuchtstufen bei Litemove nicht und auch sonst gibt es keine Zusatz-Features. Immerhin ist der preiswerte RXW-2900 mit nahezu allen aktuellen Motoren kompatibel. Lediglich DJI fehlt auf der Litemove-Liste

Supernova M99 Pro 2 – 25 km/h

  • Spannung / Stromverbrauch max: 12 V / 11 - 35 Watt
  • Lichtleistung Fernlicht / Abblendlicht: 3000 Lumen / 500 Lumen
  • Gewicht: 190 Gramm
  • Besonderheiten: Lichtsensor für Tageslicht-, Abblendmodus; Fernbedienung kabelgebunden; programmierbar per App
  • Kompatibel mit: Bosch / Brose / Yamaha / Fazua
  • Preis: 449,00 Euro >> hier erhältlich
Mit 3000 Lumen im Fernlicht immer noch der Strahler mit der üppigsten LeuchtleistungFoto: SupernovaMit 3000 Lumen im Fernlicht immer noch der Strahler mit der üppigsten Leuchtleistung

Es ist, als würde ein Stern auf dem Trail explodieren, wenn das Fernlicht der M99 Pro 2 den Wald in gleißendes Licht taucht. Der edle Alu-Scheinwerfer liefert maximal 3000 Lumen, die von den 99 Spiegeln des Reflektors fein über den Weg verteilt werden. Per Lichtsensor wechselt die M99 automatisch ins Abblendlicht, das Fernlicht wird per Fernbedienung aktiviert. Clever: Über den Scheinwerfer lassen sich elektronische Komponenten wie USB-Module mit bis zu 30 W integrieren, die Leistung des Strahlers ist per App konfigurierbar. Supernova ist von seiner Qualität absolut überzeugt und bietet fünf Jahre Garantie und verspricht 10 Jahre Reparierbarkeit.

Lupine SL Minimax F

  • Spannung / Stromverbrauch max: 12 V / 11 - 35 Watt
  • Lichtleistung Fernlicht / Abblendlicht: 2100 Lumen / 700 Lumen
  • Gewicht: 100 Gramm
  • Besonderheiten: Lichtsensor für Tageslicht-, Abblendmodus; Fernbedienung kabelgebunden; programmierbar per App
  • Kompatibel mit: Bosch / Brose / Yamaha / Fazua / Pinion / TQ / Giant / DJI
  • Preis: 369,00 Euro
Ultrakompakt und dennoch ordentlich hell. Lupine bietet den besten Kompromiss aus Leistung zu GewichtFoto: LupineUltrakompakt und dennoch ordentlich hell. Lupine bietet den besten Kompromiss aus Leistung zu Gewicht

Klein, leicht, edel – die SL Minimax F glänzt mehr durch Minimalismus als mit maximaler Lichtausbeute. 2100 Lumen wirft die Lupine im Fernlichtmodus auf den Trail, etwas weniger als die Konkurrenz. Dafür lässt sich das Leichtgewicht besonders unauffällig am Bike integrieren und verteilt das Licht besonders homogen über das Gelände. Selbst für technische Trails reicht die Lichtausbeute absolut aus. In der Dämmerung wechselt die Lampe dank Helligkeitssensor vom Tagfahr- ins Abblendlicht. Die Steuerung übernimmt ein kabelgebundener Taster. Top: Die SL Minimax F lässt sich bereits an den DJI-Motor anbinden.



Acid E-Bike Front Light Pro-E 200 HB X-Connect

  • Spannung / Stromverbrauch max: 12 V / 16 Watt
  • Lichtleistung Fernlicht / Abblendlicht: 730 Lumen / 480 Lumen
  • Gewicht: 117 Gramm
  • Besonderheiten: automatisches Tagfahrlicht; Funkfernbedienung
  • Kompatibel mit: Bosch
  • Preis: 149,95 Euro >> hier erhältlich
Cube hat mit seiner Eigenmarke Acid eine preiswerte Alternative für City und Forstwege im ProgrammFoto: CubeCube hat mit seiner Eigenmarke Acid eine preiswerte Alternative für City und Forstwege im Programm

Der Waldershofener Fahrrad-Gigant ist bekannt dafür, gerne eigene Lösungen für sein Zubehör zu entwickeln und so hat Cube auch eine ganze Reihe eigener Beleuchtungssysteme im Programm. Die stärkste Lampe hört auf den kryptischen Namen Acid E-Bike Frontlicht Pro-E 200 HB X-Connect. Was steckt dahinter? 200 Lux maximale Lichtausbeute im Fernlichtmodus – oder zum besseren Vergleich 730 Lumen. Damit ist die Acid zwar deutlich schwachbrüstiger als die Flutlichter von Supernova oder Litemove, doch für Schotterpisten und Forstwege reicht die Power allemal. Im Abblendmodus strahlen immerhin starke 480 Lumen aus der 117 Gramm leichten Frontleuchte. Besonders praktisch: Ein zugelassener Reflektor kann unkompliziert an der Unterseite angebracht werden und dank des GoPro-kompatiblen Montagesystems lässt sich die Acid über die unterschiedlichsten Halterungen an nahezu jeder Wunschposition am Bike montieren. Das Fernlicht wird über einen kabellosen Taster aktiviert. Das sorgt zwar zum einen für ein aufgeräumteres Cockpit, doch im Gegensatz zu den anderen Leuchten ist hier eine zusätzliche Batterie nötig.

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