Ein zentrales Merkmal des Urge Treps ist das durchdachte Belüftungssystem. Statt einfach möglichst viele Öffnungen in die Helmschale zu integrieren, haben die Ingenieure von Urge ein komplexes Netzwerk aus Luftkanälen entwickelt. Drei große Einlassöffnungen an der Vorderseite sollen einen hohen Luftdurchsatz gewährleisten. Die Strömungsführung im Inneren sei so optimiert, dass auch bei langsamer Fahrt eine effektive Kühlung stattfinde. Selbst an heißen Sommertagen solle der Helm so für ein angenehmes Tragegefühl sorgen. Eine weitere Besonderheit stellt das sogenannte Pop-Off-Visier dar. Dieses verfügt über zwei reguläre Positionen sowie eine dritte "virtuelle" Position. Bei einem heftigen Aufprall soll sich das Visier damit kontrolliert vom Helm lösen, um das Verletzungsrisiko zu reduzieren.
Für den Aufprallschutz setzt Urge auf die patentierte ERT-Technologie (Energy Reduction Technology). Dabei handelt es sich um ein System aus weichen Polymer-Polstern. Diese sind laut Hersteller so konstruiert, dass sie sowohl Rotations- als auch lineare Aufprallenergie effektiv absorbieren können. Ein Vorteil gegenüber gewöhnlichen EPS-Helmen soll sein, dass ERT bereits bei geringeren Aufprallkräften aktiviert werde. Herkömmliche Helme seien oft nur auf die Absorption sehr hoher Kräfte ausgelegt, wie sie bei Zertifizierungstests simuliert würden. ERT hingegen verbessere den Energieabbau auch bei weniger heftigen Stürzen, die häufig zu Gehirnerschütterungen führen könnten.
Ein besonderes Augenmerk hat Urge auf die Umweltverträglichkeit des Treps gelegt. Dieser Fahrradhelm besteht zu großen Teilen aus recycelten und biobasierten Materialien. Für die Helmschale kommen recyceltes EPS, PET, PA und ABS zum Einsatz.
Die Polsterung wird aus Bambusfasern gefertigt. Dieses natürliche Material zeichnet sich durch hohe Festigkeit bei gleichzeitig guter Flexibilität aus, so Urge. Zudem besitze es feuchtigkeitsableitende Eigenschaften, was den Tragekomfort bei längeren Touren verbessern soll. Als schnell wachsende Pflanze sei Bambus darüber hinaus eine besonders nachhaltige Ressource.
Auch bei der Verpackung setzt Urge auf Umweltfreundlichkeit. Der Karton besteht aus FSC-zertifiziertem Material, für den Druck werden wasserlösliche Farben verwendet. Statt Plastiktüten kommt ein biologisch abbaubarer Beutel aus Maisstärke zum Einsatz.
Neben den technischen Innovationen bietet der Treps eine Reihe alltagstauglicher Features. Die Helmschale wurde so geformt, dass Sonnenbrillen problemlos am Helm verstaut werden können - unter dem Visier geparkt. Der Kinnriemen wird über eine magnetische Schnalle von Fidlock geschlossen, die sich einfach mit einer Hand bedienen lässt.
Erhältlich ist der neue Urge Treps in zwei Größen (S/M und L/XL) sowie fünf verschiedenen Farbvarianten. Eine Besonderheit ist das umfangreiche Crash Replacement Programm: Bei einem Sturz innerhalb der ersten fünf Jahre nach Kauf bekommen die Kunden einen neuen Helm zum halben Preis.