Beim Gewicht muss sich der Troy Lee Designs A3 schon mal geschlagen geben – mit 417 Gramm in Größe M legt der A3 nochmal 25 Gramm im Vergleich zum Vorgänger A2 zu. Das liegt mitunter vermutlich an der Dual-Density-Konstruktion, bei der Schäume unterschiedlicher Dichte zum Einsatz kommen.
Doch auch in Sachen Ausstattung ist einiges geboten. Troy Lee spendiert ein Upgrade auf das hochwertigere MIPS Evolve Core und hat auch das zuvor nur minimal verstellbare Visier überarbeitet. Dieses wird nun magnetisch in seiner Position fixiert und lässt sich zum Verstauen einer Goggle zusätzlich weiter hochklappen. Beim Verstellen rastet das Visier nun sauber in den unterschiedlichen Positionen ein.
Anstelle eines klassischen Clips – wie bisher – wird der Gurt nun per Fidlock Magnetschnalle verschlossen. Innen ist der Troy Lee A3 dick mit einem antibakteriellen Ionic-Polster ausgelegt und an der Stirn mit einem zusätzlichen Schweißband ausgestattet. Damit sitzt der A3 schon mal ziemlich bequem am Kopf. Wer noch etwas mehr Komfort möchte, der wechselt auf das etwas dickere im Lieferumfang enthaltene Ersatzpolster.
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Die Höhenverstellung des Kopfbandes erfolgt weiterhin etwas kompliziert über Druckknöpfe. Das Drehrädchen lässt sich an sich gut bedienen, ist ausreichend fein gerastert und sorgt dafür, dass der Helm sauber am Kopf fixiert ist. In der obersten Stellung wird es jedoch fast komplett von der Helmschale bedeckt und ist nur noch mit einem Finger erreichbar.
Beim Zubehör zeigt sich Troy Lee Designs übrigens spendabel. Sowohl ein zweites, dickeres Polster als auch zwei Ersatz-Schweißbänder liegen dem Karton bei. Außerdem: Ersatzschrauben fürs Visier und zusätzliche Klett-Pads für die Polster.
Nachdem uns der Troy Lee Designs A3 mit seinem hohen Tragekomfort und der üppigen Ausstattung durchaus überzeugt hat, folgt die etwas ernüchternde Labormessung. Weder beim Rotationsschutz noch bei den Restkräften des linearen Aufpralls kann der A3 mit seinem Vorgänger mithalten und sortiert sich in diesem Test lediglich auf einem der hinteren Plätze ein.
Eine überzeugende Leistung liefert der Troy Lee dagegen bei der Belüftung ab. Während der Fahrt spürt man einen konstanten Luftstrom, der sich bis nach hinten über den Kopf zieht.
Der Troy Lee Designs A3 sieht klasse aus, er umschließt den Kopf großflächig und ist komfortabel gepolstert. Bei den Laborwerten verliert er im Vergleich zum Vorgänger A2 aber deutlich an Boden, schwerer wurde er auch. Das liegt mitunter an Magnetschloss und magnetisch verstellbarem Break-Away-Visier (kleiner Verstellbereich). Das Gurtsystem wurde verbessert, lässt sich unter den Ohren verstellen und läuft sauber am Kopf. In schicken Sonderfarben kostet der neue A3 bis zu 279,99 Euro.