Vom deutschen Helmhersteller gibt es mittlerweile auch Helme mit MIPS System und das schon zum günstigen Einstiegspreis. Verstecken muss sich der Alpina vor der Konkurrenz allerdings nicht, denn die Ausstattung kann sich durchaus sehen lassen. Als einer der wenigen Hersteller verbaut Alpina nach wie vor ein Insektengitter, das die lästigen Querflieger davon abhält in den Helm zu sausen.
Der Kinngurt lässt sich Alpina-typisch per Ratsche anpassen. Visier und Kopfband können in drei Stufen in der Höhe angepasst werden. Beim Rotationssystem setzt Alpina bereits auf das hochwertigere Evolve Core, das an das Design des Helms angepasst ist. Im Vergleich zu anderen Modellen fällt die Polsterung beim Taunus eher üppig aus, was für viel Komfort sorgt.
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Besonders auffällig ist der sichere Sitz des Alpina Taunus. Klar spielt hier auch das geringe Gewicht eine Rolle. Doch hauptsächlich verantwortlich ist hierfür das durchdachte Gurtsystem, welches nicht seitlich an der Helmschale befestigt ist, sondern am Kopf entlang ans Heck geführt wird. Dadurch liegen die Gurtbänder direkt an Kopf an und sorgen für perfekten Sitz. Höhenverstellung und Drehrad sind ebenfalls gelungen und ermöglichen eine gute Anpassung an den Träger. Achtung: Die Y-Gurte lassen sich nicht verstellen und sitzen recht dich an den Ohren.
Alpina-typisch ist auch der Ratschenverschluss mit Kinnpolster, der auch während der Fahrt noch angepasst werden kann. Auch beim Alpina Taunus passt eine Goggle noch gut unter das leicht verstellbare Visier. Einen Sonnenbrillen-Ports gibt es ebenfalls.
Das hochwertige MIPS-System scheint gut in den Helm integriert zu sein und liefert mit einem Restrisiko für eine Gehirnerschütterung von 18 Prozent eine ordentlich Leistung. Lineare Stürze puffert der Helm dafür nicht ganz so souverän ab.
Das dicke Polster und die etwas dicht geshapte Mips-Schale verhindern etwas den Durchzug. Bei der Belüftung sortiert sich der Alpina Taunus in etwa in der Mitte im Test ein.
Der Taunus punktet mit geringem Gewicht und sattem Sitz. Hier fühlt man sich besonders sicher eingepackt, auch weil das Gurtsystem clever am Kopf entlang geführt ist. Einzig die etwas klobigen Y-Gurte liegen recht nah an den Ohren und lassen sich nicht verstellen. Das Alpina-typische Ratschenverschluss lässt eine unkomplizierte Anpassung zu. Der Rotationsschutz ist gut, Stöße dämpft der Taunus aber weniger souverän. Auch die Belüftung könnte noch etwas besser sein.