Jan Timmermann
· 02.06.2025
Mit dem Primer MIPS richtet sich Sweet an alle Biker, die gerne einen hochwertigen Helm tragen möchten ohne ihr Bankkonto zu leeren. 100 Euro günstiger als der Bushwhacker aus dem eigenen Haus buhlt der Primer um die Gunst der preisbewussten Trailbiker. Das Versprechen: Funktion, Schutz, Belüftung und Komfort in einem stylischen Paket. Unser Testredakteur hatte den Helm von Sweet Protection gut ein halbes Jahr im Einsatz.
Obwohl Sweet immer zwei Größen zusammenfasst, passt der Primer MIPS in Größe LXL problemlos auf den großen Kopf unseres Testers. Das ist längst nicht bei allen Helmen mit einem solchen Größensystem selbstverständlich. Dank des 360 Occigrip Fit Systems lässt sich die Weite mittels eines Drehrades mit einem einzigen Handgriff anpassen. Die Bedienung der konventionellen Verschlussschnalle ist intuitiv und von klein auf gelernt. Insgesamt sitzt der Primer trotz dünner Polsterung sehr komfortabel auf dem Kopf und ist nach wenigen Fahrminuten komplett vergessen.
Obwohl der Sweet Protection Primer MIPS eher schwer baut, sammelt sich auch an heißen Tagen nur wenig Schweiß im dünnen Polster. Schweißtropfen, die aus dem Stirnpolster auf die Brille laufen? Fehlanzeige! Das liegt auch an den großen Belüftungsöffnungen, die einen steten Luftstrom zum Kopf durchlassen. Apropos Brille: Diese findet bei Bedarf in den Belüftungsschlitzen Platz, wo sie zum Beispiel für den Uphill eingeklemmt werden kann. In den meisten Fällen klappt das gut, bei sehr filigranen Brillenmodellen bleibt der Augenschutz nicht dauerhaft an Ort und Stelle. Auf dem Trail vermittelt der Primer ein sicheres Fahrgefühl, verspringt nicht und hat für den Fall der Fälle MIPS an Bord.
Den Sweet Protection Primer MIPS trage ich gerne bei allem von Trail- bis leichten Enduro-Einsatz auf dem Kopf. Der Tragekomfort passt super und das Sicherheitsgefühl ist hoch. Dazu ist der Preis vertretbar und der Style gefällt mir. Daumen hoch! - Jan Timmermann, BIKE-Redakteur