Stefan Frey
· 27.04.2024
Gewicht: 1212 Gramm - Preis: 60 Euro >> bei Bike-Components oder Tradeinn
Mit diesem Reifen wollte ich meinem Trailduro Race-Flair verpassen. Goodyear ist die erfolgreichste Reifenmarke der Formel 1. Seit 1901 stellt die Firma aus Ohio Autoreifen her. Neuerdings bereifen sie auch Mountainbikes. Den Newton gibt’s mit drei Karkassen: Trail, Enduro, Downhill als Vorder- (MTF) und Hinterreifen (MTR). Ich entschied mich für den „Trail“ in der mittelweichen Mischung, um meinem Bike genügend Vortrieb zu spendieren. In der 29-Zoll-Version wiegt der Pneu satte 1212 Gramm und besitzt robuste Seitenwände, die eher an einen Enduro-Reifen erinnern. Im Bikepark schlug sich der Newton Trail daher gut und dämpfte angenehm. Auf Trailrides spürte man das Gewicht. Er spielte seine Stärken in weicherem Boden aus und zeigte guten Kurvenhalt mit seinen hohen Seitenstollen. Auf Fels und hartem Untergrund hätte ich mir mehr Grip gewünscht – den weicheren Gummi „Grip3S“ gibt es allerdings nur in der Enduro- und DH-Version.
Gelungener Reifen. Die Klassiker von Maxxis, Schwalbe oder Conti kann er aber nicht ausstechen. Als Trail-Reifen ist mir der Newton zu schwer, ans Enduro passt er besser. - Dimitri Lehner, Chefredakteur Freeride
Gewicht: 855 Gramm (Gr. 46) - Preis: 160 Euro >> hier erhältlich.
Letzten Sommer stellte Shimano eine ganze Reihe neuer Schuhe vor. Einer davon war der Flat-Schuh GF600 für den Enduro- und Gravity-Einsatz. Markant bei Shimano: der hochgezogene, gepolsterte Schaft an der Innenseite, um die Knöchel zu schützen. Das robuste Obermaterial verträgt leichte Regen- und Matschfahrten ohne Wassereinbruch. Top! Sonst ist der Schuh mit allen notwendigen MTB-Features ausgestattet, wie z. B. solidem Fersen- und Zehenschutz und einer griffigen Sohle, die am Pedal haftet. Die Passform gefiel auf Anhieb und die Belüftung geht zumindest in Ordnung. Weniger sinnig wirkten die zu lang geratenen Schnürsenkel und die zu weiche Sohle. Auf langen, steilen Abfahrten spürt man im Mittelbereich so die Pedale deutlich. Das ist eher unangenehm und fördert Krämpfe in den Füßen. Kurzum: solider MTB-Schuh mit schmutzabweisendem Obermaterial. Die weiche Sohle fiel bei langen, steilen Abfahrten aber negativ auf. Teuer.
Shimano hat viel Erfahrungen in Sachen Gravity-Schuhe. Umso verwunderter war ich über die Wahl der zu weichen Sohle. - Laurin Lehner, BIKE-Testredakteur
Gewicht: 426 Gramm (S-M) - Preis: 219,95 Euro
Madflex heißt Cratonis neuer Trail- und Enduro-Helm mit extratiefer Nacken- und Schläfen-Abdeckung. Für optimale Sicherheit ist er mit Mips und Recco-Sensor ausgestattet und erfüllt zudem die NTA-Norm für S-Pedelcs. Das merkt man auch am Gewicht: Mit 426 Gramm liegt er deutlich über der Herstellerangabe und während der Fahrt merklich schwer auf dem Kopf. Die Passform dagegen ist hervorragend und gerade für ovale Kopfformen sehr gelungen. Schon ein leichter Dreh am gut erreichbaren Verstellrädchen fixiert den Madflex sicher am Kopf. Für einen Helm dieser Kategorie ist der Cratoni zudem recht gut belüftet. Praktisch ist die verstellbare und leicht zu öffnende Ratsche am Gurtsystem. Nicht optimal: Das vollflächige Visier löst sich zwar bei einem Sturz unbeschadet, was die Sicherheit für den Träger erhöht, lässt sich aber nicht in der Höhe verstellen. Achtung: Dicke Brillenbügel können an der tief gezogenen Helmschale anstoßen.
Volumen: 23 Liter - Gewicht: 537 Gramm - Preis: 219,90 Euro >> hier erhältlich
Kein unnötiges Gewicht mitschleppen, darum geht es beim Bikepacking. Dieses Gebot verfolgte Cyclite auch beim 23 Liter fassenden Touring Backpack. Mit gerade mal 537 Gramm wiegt er weniger als die Hälfte vergleichbarer Modelle. Trotzdem sind alle wichtigen Features an Bord: Helmhalter, Regenhülle, Nasswäsche-, Werkzeug- und Trinkblasenfach. Zusätzlich nehmen diverse Mesh-Fächer Riegel, Handy und Co. auf – die Brust- und Hüfttaschen sind gut erreichbar.
Das Öffnen des Hauptfachs von der Rückseite ist anfangs ungewohnt, dann aber praktisch. Sie klappt vollständig auf und ermöglicht gute Übersicht über den Inhalt. Nutzt man eine Trinkblase, stört jedoch der quer laufende Schlauch. Trotz der luftigen Schultergurte klammert sich der Cyclite wie ein Äffchen an den Träger und wackelt dank der Kompressionsgurte auch auf dem Trail kaum. Wegen der instabilen Rückenplatte liegt der Touring sehr platt am Körper. Achtung beim Bepacken: Der Inhalt kann sich durch das weiche Material drücken.