Die Brandenburgerin kennt als MTB-Influencerin alle Kniffe und Tricks beim Filmen. Steffi verwendet die GoPro 9, 10 und 11. Fast alle Tipps sind aber auch für ältere Modelle zutreffend.
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Für alle, die für Social-Media-Kanäle filmen und schneiden, empfehle ich maximal die Einstellung Full HD (4:3, 1080 + 30 bis 60 Frames per Second). Das reicht vollkommen aus und müllt Dir den Speicherplatz nicht voll. Für hochwertige Filme wählt Ihr besser 4K.
Für einen großen Blickwinkel wähle ich die Wide-Einstellung auf der Helmkamera. So sieht man mehr vom Trail. Wer gerne für Insta-Storys filmt, sollte die GoPro bereits hochkant am Brustgurt anbringen. Ich verwende eine Halterung von Ninja Mount. Im Grunde kann man das auch mit den GoPro-Gelenken hinbasteln.
Die Investition in eine große und vor allem schnelle Speicherkarte (mind. 100 MB/s) lohnt. Lass’ Deine Actioncam während Deines Park-Laps nicht durchlaufen. Drücke bei Stopps oder unspektakulären Passagen auf Pause. Das erleichtert später das Verarbeiten des Materials und spart Akku sowie Platz auf der Speicherkarte.
Ich schwöre auf den Chesty (Brustgurt). Damit hast Du die beste Perspektive, denn man sieht Arme und Bike in Bewegung. Zudem werden Style-Einlagen sichtbar, die bei der Helmperspektive oft nicht drauf sind. Wenn Du die Kamera am Helm befestigst, dann am besten unterm Visier. Das ergibt die natürlichste POV-Perspektive. Gerne lass’ ich jemanden vor mir fahren, je näher ich dran bin, umso besser.
Wer bei der Ausrichtung patzt, der filmt in den Himmel oder auf den Boden. Daher ganz wichtig: Simuliere im Stand die Haltung auf dem Trail und checke per App den Bildausschnitt Deiner Actioncam. Dank des Weitwinkels reicht es oft, wenn Du einen Kumpel nach seiner Einschätzung fragst. Nicht vergessen: Ziehe die Justierschraube schön fest.
Fotos aus der Ego-Perspektive sind eine spannende Abwechslung. Du kannst einstellen, in welchem Abstand die Helmkamera auslösen soll. Nachteil: Oft löst die Kamera nicht dann aus, wenn die Action am besten ist, und Du kannst parallel nicht filmen. Ich schneide die Fotos daher direkt aus dem Filmmaterial – ganz einfach per Screenshot. Für Instagram reicht die Qualität locker aus.
Viele filmen und filmen und filmen – damit müllen sie sich die Festplatte voll. Das Rohmaterial gerät schnell in Vergessenheit. Daher: Verwerte die Aufnahmen zeitnah. Musik dazu ist immer gut. Schneideprogramme gibt es etliche. Z. B: mit der GoPro-App oder Inshot. Übrigens: Überlege Dir am besten vor dem Bike-Trip, welche Geschichte Du erzählen willst, dann tust Du Dich beim Schnitt leichter. Ein Mikro benutze ich nicht, der Ton ist auch passabel, wenn man direkt in die Kamera spricht.
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Durch die Aufnahme im 8:7-Format kann das Material im Nachhinein ohne Qualitätsverluste in die gewünschten Formate für YouTube, TikTok und Co zugeschnitten werden. Die Bildstabilisierung soll bei der GoPro 11 besonders gelungen sein. Auch gut: Die Actioncam besitzt eine hohe Fotoauflösung (27 MP). Zusätzlich hat man die Auswahlmöglichkeit zwischen möglichst langer Akku-Laufzeit oder der höchsten Qualität der Videoaufnahmen. Mit der Profieinstellung 5,3K60-Auflösung lassen sich hochauflösende Videos aufzeichnen. Für Hobby-Filmer hat das meist nur Nachteile. Durch die 10-Bit-Farbtiefe können besonders viele Farben dargestellt werden. Preis: 600 Euro
Der Name verrät es bereits: Diese Helmkamera kann zu einer 360°-Action-Cam erweitert werden. Hierfür können die Objektive einfach über ein modulares Stecksystem gewechselt werden. Außerdem wirbt der Hersteller mit einer ausgeklügelten Bildstabilisierung für jedes Objektiv, einer zusätzlichen kamerainternen Stabilisierung für das Weitwinkelobjektiv sowie einer 360°-Horizontsperre für gerade und aufrechte Aufnahmen. Mit 48 MP hat die Kamera in diesem Vergleich die höchste Fotoauflösung. Das 4K-Boost-Objektiv ermöglicht Profiaufnahmen im 6K-Breitbildmodus. Bei Verwendung des 360°-Objektivs können besonders unterhaltsame und einzigartige Videos gedreht werden. Im Vergleich zur GoPro Hero11 Black ist die Akku-Leistung etwas geringer. Preis: 570 Euro
Wer eine günstigere Action-Kamera möchte, liegt mit der Action One richtig. Aufgrund ihrer soliden Eigenschaften für wenig Geld ist sie ideal für Hobby-Filmer. Die Bildauflösung von 12 MP und die Videoauflösung mit maximal 4K60fps sind absolut ausreichend. Auch flüssige Zeitlupen lassen sich damit noch gut umsetzen. Die Akku-Leistung ist im Vergleich zu anderen Action-Kameras etwas geringer. Preis: 249 Euro
Mit einem besonders zuverlässigen Akku mit einer Laufzeit von bis zu 150 Minuten und kurzer Ladezeit wirbt der Hersteller der Osmo Action 3. Wie bei der GoPro Hero11 Black werden auch hier durch die 10-Bit-Farbtiefe besonders viele Farben dargestellt. Mit 12 MP hat diese Kamera zwar eine geringere Fotoauflösung als die Insta360 One RS und die GoPro HERO11 Black, die Bildqualität ist für Freizeitfotografen jedoch ausreichend. Auch diese Kamera besitzt einen Bildstabilisator, der das Verwackeln des Videomaterials effektiv minimieren soll. Über einen Schnellverschluss lässt sich die Osmo Action 3 blitzschnell von Querformat zu Hochformat umstellen. So lassen sich zusätzlich Videos im TikTok-unterstützten Format aufnehmen. In Tests schnitt die DJI noch besser ab als GoPro und Insta360. Preis: 359 Euro