Crosscountry, Gravel, Straße – schon optisch zeigt die neue Astral Sphere, für welchen Einsatz sie konzipiert ist. Ihre rahmenlose Scheibe soll im Renneinsatz uneingeschränkte Sicht bieten. Durch ihre stark gebogene und aerodynamische Form soll sie den Kopf optimal umschließen und besonders gut vor dem Fahrtwind schützen.
Wie bei der BBB Valor PH wird auch der Rahmen der Rudy Project aus dem biobasierten Kunststoff Rilsan gefertigt. Die Italiener waren einer der ersten Hersteller, die auf dieses nachhaltige Material gesetzt haben. Die ImpactX Scheibe deckt zwar die Tönungsstufen 1 bis 3 ab, fällt aber in ihrer Anfangstönung relativ hell aus, wodurch sie auch bei wenig Licht noch ausreichend gute Sicht bieten soll.
Der Lieferumfang der Astral Sphere ist überschaubar: Es gibt lediglich einen Brillenbeutel zur Aufbewahrung, das wars. Dafür lassen sich die angenehm gummierten und schön abgerundeten Nasenbügel sehr gut einstellen. Die Bügelenden dagegen sind fix und könnten etwas mehr Spannung vertragen – ein kleiner Nachteil des rahmenlosen Designs.
Ähnlich wie bei der Julbo Intensity hat man bei der Rudy Project das Gefühl, einen Hauch von Nichts in der Hand zu halten – auch wenn die Astral Sphere mit gut 25 Gramm etwas schwerer als die Julbo ist. Die Italienerin sitzt ultraleicht auf der Nase und umschließt das Gesicht sehr eng und nahezu perfekt. Zugluft hat hier kaum eine Chance durchzupfeifen. Lediglich die Bügelenden könnten etwas mehr Halt vermitteln.
Durch das rahmenlose Design bietet die Rudy Project beste Sicht nach allen Seiten, hier stört wirklich keine Rahmenkante beim Blick auf den Trail.
Die stark gebogene Scheibe und die aerodynamischen Flügel an der Seite machen sich auch beim Windschutz bemerkbar. Zudem sitzt die Astral Sphere sehr nah am Gesicht und schützt auch bei voller Fahrt noch sehr gut vor Zugluft. Leider könnte die Scheibe der Rudy Project noch etwas besser vor Beschlagen geschützt sein. Der Nahe Sitz und die nicht ultimativ wirksame Antifog-Beschichtung lassen die Astral Sphere schon mal leicht anlaufen.
Auch im Labortest konnte die Scheibe der Rudy Project nicht voll überzeugen. Sie liefert zwar noch passable Tönungswerte, gerade die Aufhellung dürfte aber etwas flotter gehen.
Mit ihrer sehr starken Biegung sitzt die leichte Rudy Project extrem nah am Gesicht. Fahrtwind hat hier keine Chance. Damit eignet sich die schnittige Italienerin vor allem für Race-orientierte Piloten. Das rahmenlose Design bietet dabei beste Rundumsicht. Gute Einstellbarkeit am Nasenbügel aber nur mäßiger Beschlagschutz. Noch ausreichend gute Tönungsgeschwindigkeit.