Der AirMach Electric Mini Inflator von Muc-Off ist eine Mini-Akku-Luftpumpe für Trikot- oder Oberrohrtasche. Die neue Pro-Version kommt nun mit LED-Anzeige. Inklusive Silikonhülle und Verlängerungsschlauch wiegt der Minikompressor 156 Gramm. Die Bedienung mit drei Drucktasten gelingt ohne Anleitung, das daumennagelgroße Display lässt sich umschalten zwischen Bar und PSI. Nach dem Einschalten kann man den gewünschten Reifendruck mit der Plus- bzw. Minustaste aufs Zehntel genau voreinstellen, das ist praktisch. Bei unserem Standardtest pumpte die Muc-Off mit einer Akkuladung immerhin sechs 28 Millimeter breite Reifen innerhalb von jeweils 50 Sekunden auf vier Bar. Das ist ein gutes Ergebnis. Dabei wird’s am Ventil zwar 50 Grad warm, die haltende Hand wird davon aber dank Silikonhülle und Pumpschlauch nicht über Gebühr behelligt. Nach 40 Minuten Ladezeit ist der Akku wieder voll; in diesem Zustand könnte der kompakte Kompressor einen Reifen auf maximal 7,5 Bar aufpumpen.
positiv: Ausstattung, Display, griffige Hülle
negativ: Lautstärke
Von Silca gibt es eine Dichtflüssigkeit für Tubeless-Reifen mit überarbeiteter Rezeptur. Das Ultimate Sealant kombiniert natürliches mit synthetischem Latex. Die geänderte Zusammensetzung soll die Haltbarkeit auf sechs Monate verlängern. Außerdem wurde die Länge der enthaltenen Carbonfasern verändert, um die Handhabung einfacher und sauberer zu machen. Die Dichtmilch soll Löcher bis sechs Millimeter Größe verschließen.
Der neue S-Phyre XC903 von Shimano richtet sich an Schotterflitzer, die einen leichten Schuh für Rennen suchen. Das Modell kombiniert atmungsaktives Obermaterial aus Kunstleder mit einer Sohle aus Carbonfaser-Verbundstoff. In Größe 43 wiegt der S-Phyre 327 Gramm (inkl. Cleats); zur präzisen Anpassung an den Fuß dienen zwei Boa Li2-Drehverschlüsse, der untere bedient die flache Schnürung am Vorfuß. Die Fersenkappe soll die optimale Position des Fußes bei vollem Krafteinsatz und hohen Trittfrequenzen sicherstellen. Tatsächlich überzeugt der XC903 als Schuh für den Sport. Die Sohle des Renntreters ist bocksteif, die Fersenkappe klebt schon fast am Fuß. Beim Gehen vermittelt die Sohle sehr guten Halt in weichem Untergrund, aber genauso griffig zeigt sie sich auf Stein. Zehenkappe und umlaufende Gummierung vervollständigen den guten Schutz; die Cleats sind in der Sohle so platziert, dass man leicht ein- und ausklicken kann. Den Schuh gibt’s in zwei Weiten und neben dem betörenden Blau auch in Weiß, Schwarz und Camouflage.
Triple2 hat eine neue Radhose für Frauen im Programm, die Radlerinnen auf der langen, der ganz langen und der Schotterstrecke gut gefallen könnte. Sie hört auf das Namensungetüm Snell Ocean Light Long Distance Cargo Bib Shorts. Unsere Testerin, die Hosen mit festem Polster (oder ganz ohne) bevorzugt, lobte den Langstreckenkomfort des Polsters vom Sitz-Experten SQlab ebenso wie die clevere Konstruktion für den Pinkelstopp. Taschen an den Seiten bieten die Möglichkeit, Smartphone, Action-Cam und mehr sicher und schnell zugänglich zu verstauen.
Wera ist bekannt für Werkzeug von hoher Qualität, und das 17-teilige Fahrrad-Werkzeug in der Softtasche packt diese Qualität in ein transportables Set für unterwegs. Mit 298 Gramm im 14 x 10 x 3 Zentimeter großen Etui dürfte es für die Trikottasche eventuell knapp zu groß bzw. zu schwer sein und in der Oberrohr- oder geräumigen Satteltasche besser aufgehoben. Übersichtlich sortiert findet man in der Werkzeugtasche eine kleine Ratsche (1/4 Zoll) mit Verlängerung, zehn Bits (PH2, Torx 10 und 25, Innensechskante 2/2,5/3-6 und 8) sowie einen Handhalter, Kettennieter und Kettenhalter.
Wahoo hat seine beliebten Navigationsgeräte Elemnt Roam und Elemnt Bolt überarbeitet und deren dritte Generation vorgestellt, die sich nun auch optisch in die Linie einfügt, die der jüngste und größte Elemnt Ace vorgezeichnet hat. Überarbeitet wurden unter anderem Ladezeiten und die Benutzeroberflächen. Der Bolt bleibt das kleine, kompakte Modell (83 x 47 Millimeter), das nur über die knackig ansprechenden Tasten bedient wird; der Roam füllt die Mitte (96 x 53 Millimeter) und bietet ebenso wie das Top-Modell Ace ein berührungsempfindliches Display, plus Tasten.
Die SL Grano deklariert Lupine als Scheinwerfer für schnelle Fahrten auf dem Rennrad oder Gravelbike. Aus dem robusten Aluminiumgehäuse, das aus einem Stück CNC-gefräst wird, werfen Osram-LED bis zu 900 Lumen helles Licht auf den nächtlichen Schotterpfad, mit StVZO-Zulassung. Ein Helligkeitssensor kann, neben der manuellen Steuerung, automatisch zwischen Tagfahr- und blendfreiem Abblendlicht umschalten. Insgesamt verfügt die SL Grano über bis zu fünf Leuchtstufen, zwei Status-LED zeigen durch ihre jeweilige Farbe die gewählte Leuchtstufe und den Akkustatus an. Durch den im Gehäuse fest integrierten GoPro-Mount lässt sich der Scheinwerfer fummelfrei unter dem Rad-Computer montieren. Lupine gibt eine Leuchtdauer von zwölf Stunden mit Tagfahrlicht und 1:45 Stunden mit Abblendlicht an.
Shimanos neue Radbrille S-Phyre 2 Ridescape GR präsentiert sich hochwertig und innovativ: Das Visier wird von zwei kleinen, in die Scheibe integrierten Magneten am Rahmen gehalten; dadurch lässt sie sich mit etwas Druck leicht austauschen und findet wie von selbst an ihren Platz. Das klappt deutlich smarter als bei vielen Konkurrenzprodukten, deren Gläser durch Biegen, Verkanten oder mit Hilfe klei- ner Scharniere gewechselt werden müssen. Dennoch sitzt die Scheibe sicher im Rahmen, während des Tests hatten wir keine Probleme mit unbeabsichtigtem Lösen. Leider bleibt der Austausch des Nasenstegs ausgesprochen fummelig. Die Shimano-Gläser mit der Ridescape-Technologie gibt es in drei Varianten für den überwiegenden Einsatz im Gelände (OR), beim Gravel biken (GR) oder auf der Straße (RD). Sie sollen jeweils in Tönung, Kontrast und Lichtdurchlass an die unterschiedlichen Bedürfnisse angepasst sein. Die getesteten Gravel-Gläser empfanden wir als kontrastreich und leicht aufhellend. Passform und Sichtfeld der Brille sind top. Mit einem Preis von 190 Euro dürfte die 29 Gramm leichte S-Phyre 2 aber auch die teuerste Radbrille in der Shimano-Geschichte sein.
Putz Blitz! Gravelbikes sind hart im Nehmen, aber gute Pflege ist trotzdem wichtig. Zwei empfehlenswerte Spezialreiniger aus dem jüngsten Test von TOUR und BIKE: Der Sonax-Bikereiniger punktet mit hoher Fettlösekraft; er ist sehr materialschonend, die schlanke Flasche handlich, die Flüssigkeit gut dosierbar.
Noch besser schneidet der F100-Fahrradreiniger von Dr. Wack ab. Der Reiniger löst Schmutz am Rad schnell und vollständig und geht sehr schonend mit Oberflächen aller Art um.