Radfahren im SommerPassende Outfits für jeden Einsatzzweck

Timo Dillenberger

 · 27.06.2024

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Foto: Helge Tscharn
Die passende Bekleidung zum Biken braucht man nicht nur im Winter. Im Sommer ist sie mindestens genauso wichtig, aber noch vielfältiger. Wir haben fünf Outfits für unterschiedliche Zwecke beim Radfahren im Sommer zusammengestellt.

Fahrradbekleidung sollte in allererster Linie funktional sein. Theoretisch kann man natürlich auch in Jeans und Baumwollpulli radeln, aber gerade in extremeren Situationen und Wetterlagen sowie bei mancher Anstrengung sind spezielle Bike-Klamotten ein absoluter Segen – wirklich! Falsche Scham wegen eng sitzender Trikots und Hosen ist hier nicht angebracht, es gehört einfach zum Sport dazu, und die Industrie hält mittlerweile auch funktionale nicht ganz so figurbetonte Kleidung parat. Und die Kunstfasern managen die Feuchtigkeit viel besser als Baumwolle, wegen des Fahrtwinds beim Radsport sehr bedeutend.

Radklamotten sitzen übrigens eng und sind hochelastisch, um jede Bewegung mitzugehen, ohne auf der Haut zu reiben; das betrifft besonders die Hose. Erst in zweiter oder dritter Linie geht es hier um Windschnittigkeit. Außerdem leiten eng anliegende Textilien den Schweiß besser, weil flächiger von der Haut auf die Oberfläche des Trikots – die Haut bleibt trockener, und der Schweiß kann tun, was er soll: verdunsten und dabei kühlen. Tipp: Ein zusätzliches Funktionsunterhemd unter dem locker sitzenden Jersey schließt hier Lücken, und das Gefühl ist paradoxerweise kühler als mit nur einer Lage Stoff.

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Radfahren im Sommer: Verschiedene Rad-Outfits

In diesem Jahr sind, wohl wegen des Gravelbooms, Radkombinationen aus kräftigen, aber nicht zu grellen Unitönen in. Olivgrün, Braun, Weinrot, aber eben nicht zu “wimmelig” oder bunt und grell trägt man heute. Ein ungeschriebenes Gesetz zumindest im Radsport ist: Socken müssen kurz und weiß sein! Wer sich zumindest daran hält, kann ansonsten nicht viel falsch machen. Die Wechselbedingungen aus langsamen, schweißtreibenden Anstiegen und flotten, frischen Abfahrten bewirken, dass man meist mehr als nur Trikot und Hose braucht. Ach ja, eine wertige, im Schritt nahtfreie Radhose mit Sitzpolster kann auf ungewohnt langen Strecken der Gamechanger sein. Wer seinen Beinumfang nicht preisgeben mag, kann darüber lockere Shorts tragen.

Die meisten Radhosen haben Träger, die das Sitzpolster an seinem Platz und den unteren Rücken bedeckt halten sollen, wenn das Trikot hochrutscht. Die sind für die Haltung auf dem Rad gemacht, also hinten immer länger geschnitten als T-Shirts, daher sich bitte nicht wundern, wenn man eines im Stehen anprobiert. Radkleidung soll man grundsätzlich etwas vorgebeugt probetragen. Zu einem sinnvollen Sortiment gehören neben den zwei Standardteilen sicher eine Weste oder leichte Windjacke, leichte Handschuhe, ein Helm mit offener Belüftung, eine Radsonnenbrille und die kurzen Socken.

Radschuhe empfehlen wir grundsätzlich – mit oder ohne Klicksystem, hier gibt’s aber keine ganz speziellen Sommermodelle. Radsandalen sind gefährlich und kommen hier nicht infrage. Tipp: Halbschuhe werden mit festen Radeinlagen wie denen von Solestar zu durchaus brauchbaren Radschuhen. Für den Stadtbummel nimmt man die Sohle einfach wieder heraus. Was wir von MYBIKE diesen Sommer tragen werden, zeigt unsere Toplist (siehe unten).



Experten-Interview mit Dr. Marion Moers-Carpi

Dr. Marion Moers-Carpi ist Dermatologin, geschäftsführende Gesellschafterin der privatärztlichen Klink “hautok” in München und Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen.

Dr. Marion Moers-Carpi rät Radfahrern bezüglich Sonne zu Vorsicht und gutem Timing.Foto: Klinik hautokDr. Marion Moers-Carpi rät Radfahrern bezüglich Sonne zu Vorsicht und gutem Timing.

MYBIKE: Bei Radfahrern kommen ja viel Sonne und oftmals starkes Schwitzen zusammen. Gibt es Empfehlungen vom Profi, wie und mit welcher Art Sonnenschutz man dem am besten entgegenwirkt?

Dr. Moers-Carpi: Das ist richtig, neben dem reinen Sonnenschutzprodukt empfehle ich deshalb, etwa fünfzehn Minuten vor der Sonnencreme eine Feuchtigkeitslotion aufzubringen; in durchfeuchteter Haut kann der Sonnenschutz deutlich besser wirken. Beim Typ Sonnencreme gibt es den physikalischen Schutz und den chemischen. Bei ersterem reflektieren Titan- oder Zinkoxide (siehe Zutatenliste; Anm. d. Red.) das Licht direkt auf der Oberfläche und schützen so sehr effizient, zu erkennen an dem weißlichen Film. Weil viel Schweiß solche auf der Haut verbleibende Schichten aber wegspülen könnte, rät man hier eher zu chemischen Varianten, die in die Haut einziehen. Trotzdem muss bei längeren Touren und je nach Schweißmenge noch regelmäßiger nachgecremt werden. Wichtig auch: Bis eine Creme wirkt, dauert es gut 15 bis 20 Minuten – also nicht gleich losstürmen.

Radfahren im Sommer: Wie schützt man sich den Tag über gegen Sonne?

MYBIKE: Einen dauerhaften Sonnenschutz für lange Tage auf dem Rad gibt es also nicht?

Dr. Moers-Carpi: Man könnte spezielle, UV-blockende Kleidung tragen, aber für vollen Schutz müsste die lang sein, und das scheint der Eingangsfrage nach ja nicht dem Gusto des Radfahrers zu entsprechen. Deshalb Tipp zwei: Wenn lange in der Sonne, dann nicht um die späte Mittagszeit, wenn der UV-Index der Sonne und damit die Sonnenbrandgefahr deutlich am stärksten ist. Außerdem wird der Index (von 0 bis max. 12) vom Breitengrad, der Jahreszeit und der Höhe über Meeresniveau beeinflusst. Den aktuellen Wert findet man übrigens in fast jeder Wetterapp. Ab UV-Index 4 muss definitiv Sonnenschutz aufgetragen werden, ab 7 sollte man offiziell schon die Sonne meiden, und den Wert knackt die Skala mittlerweile schon an Sommermittagen hier in München. Zwischen 13 und 16 Uhr sollte man im Sommer also definitiv nicht durchs Hochgebirge radeln!

MYBIKE: Gibt es sonstige Pflegetipps, vielleicht besonders fürs Gesicht?

Dr. Moers-Carpi: Viele Menschen benutzen gerade fürs Gesicht eine fettende Creme, die bildet aber eine Barriere, und Sonnenschutz könnte zum Beispiel gar nicht einziehen. Feuchtigkeit ist immer besser als Fett! Und ausnahmsweise gilt hier: Viel hilft viel. Ach ja, manche Sonnencremes beinhalten eine “safe eye technology”, das heißt, sie reizen nicht die Augen, wenn doch mal was über den Schweiß hineingespült wird. Gut ein Finger voll Sonnencreme reicht für Gesicht inklusive der Ohren (Nacken und die Ohrenrückseite nicht vergessen; Anm. der Red.).

Was tun bei Sonnenbrand und Insektenstichen?

MYBIKE: Und wenn es doch passiert ist, wie kann ich am besten gegen einen Sonnenbrand vorgehen?

Dr. Moers-Carpi: Dermatologisch ist es natürlich immer am besten, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Wenn doch, dann die Stellen so schnell und langfristig kühlen, kühlen, kühlen und natürlich nicht wieder der Sonne aussetzen. Dazu viel trinken und, wenn’s nötig ist, eine leicht kortisonhaltige Creme dreimal täglich auftragen.

MYBIKE: Auch ein Hautthema: Was mache ich bei Insektenstichen? Funktionieren die elektrischen Hitzestifte, die Einstichstellen punktuell veröden, oder ist das Humbug?

Dr. Moers-Carpi: Nein, die, wie ich sie nenne, “Prizzlstifte” gleich nach dem Stich zweimal anzuwenden hilft wirklich schnell und gut (Hitze zersetzt die Eiweiße, die für Juckreiz und Schwellung sorgen, tut aber ein klein wenig weh; Anm. d. Red.). Schnelles Kühlen geht aber auch, und wieder kann ein Tupfen Kortisoncreme Linderung verschaffen.

MYBIKE: Das heißt, solch eine Creme im Gepäck und eine von innen wie außen gut hydrierte Haut sind der Grundstock für reuefreie Fahrten im Sommer?

Dr. Moers-Carpi: Tatsächlich das und die Wahl der Tageszeit und natürlich die Dauer der Sonnenbelastung. Selbst wenn die Sonne nicht hart scheint, der dauerhafte Luftstrom entlang der Haut beim Radeln kostet ebenfalls Feuchtigkeit, und trockene Haut ist wieder deutlich anfälliger. Radfahrer müssen also nicht nur viel trinken, sondern sollten auch vermehrt cremen!

Gesund braun werden mit Babyöl?

MYBIKE: In Radlerkreisen ist Bräune mitunter Statussymbol. Gerüchteweise soll Babyöl den bräunenden Effekt verstärken. Ist das korrekt oder ein Mythos?

Dr. Moers-Carpi: Babyböl selbst hat quasi null Effekt. Es hat keinerlei Hautschutz, da Babys selbst noch gar kein Melanin in der Haut besitzen – das ist der Farbstoff, aus dem unser Selbstschutz besteht, und der durch den chemischen Lichtschutzfaktor eigentlich nur potenziert wird. Zwei mal null ist aber immer noch null, Babys brauchen also physikalischen Schutz. Wer schonend und langfristig braun werden will, sollte zu chemischem Lichtschutz greifen, anstatt sich die Haut nachhaltig zu verbrennen!

Radfahren im Sommer: Die richtige Ausrüstung

Sportsonnenbrille React “Optray”: In Millisekunden angepasst

Sportsonnenbrille React “Optray”Foto: ReactSportsonnenbrille React “Optray”

Eine Sonnenbrille ist nicht nur wegen der Helligkeit ein Muss für Radfahrer, sie schützt die Augen auch vor Zugluft und Fremdkörpern. Aber was, wenn man in den Schatten fährt und die Tönung ad hoc zu dunkel ist? Die “Optray” von React Swiss tönt sensorgesteuert und innerhalb von 0,1 Sekunden die Brille von Kategorie 2 bis auf 4 nach oder nimmt Tönung raus – das kann keine photochrome Brille! Sie benötigt keine Batterien und kostet 329 Euro >> z. B. hier erhältlich.

Clevere “Wind Shell” von Q36,5: Die elegante Zeitung

“Wind Shell” von Q36,5Foto: Q36,5“Wind Shell” von Q36,5

Wenn Radprofis durchgeschwitzt über den Bergpass in die Abfahrt gehen, stecken ihnen Zuschauer Zeitungen zu, die sie sich zum Schutz vor Zugluft vorne ins Trikot stecken. Q36,5 hat das zu einem 40 g leichten und kiwigroßen Windstopper weitergedacht. Die “Wind Shell” schützt so vor Unterkühlung und kostet 50 Euro.



Das Casual-Outfit: funktional und schick auch abseits des Rades

Das Casual-Outfit fürs Radfahren im Sommer: funktional und schick auch abseits des Rades.Foto: Helge TscharnDas Casual-Outfit fürs Radfahren im Sommer: funktional und schick auch abseits des Rades.

Mit hautengem Trikot und Radhose nebst Sitzpolster fällt man in der Fußgängerzone schon (unangenehm) auf, Baumwollshirt und kurze Jeans sind auf dem Rad jedoch nur kurzfristig angenehm tragbar. Mit unserem ersten Outfit macht man aber sowohl auf als auch neben dem Rad ein gute Figur.

Die “Fulcro” MTB Radhose von Satini ist nicht nur elastisch und bequem, sondern auch staub- und wasserabweisend. Dank Klettbund bleibt sie im Sattel wie auch beim Gehen da, wo sie hingehört. Die schöne glatte und unempfindliche Oberfläche reibt auch leger sitzend nicht an der Haut oder einer engen Radhose darunter. Drei Farben in XS–4XL, für 90 Euro.

Die “Fulcro” MTB Radhose von SatiniFoto: SatiniDie “Fulcro” MTB Radhose von Satini

Radschuhe sehen immer aus wie zu klobige Wanderboots? Crankbrothers hat mit dem “Candy Lace” ein sportives, aber kaum als Radschuh zu identifizierendes Modell im Sortiment. Die klassische Schnürung trägt dazu bei und passt den Schuh dazu sehr sensibel an den Fuß an In der Sohle verstecken sich, wenn man das möchte, die SPD-Cleats, in Weiß natürlich nicht ganz unempfindlich. 2 weitere Farben, Größe 5–15, für ca. 130 Euro >> z. B. hier reduziert erhältlich*.

Radschuhe Candy Lace von CrankbrothersFoto: CrankbrothersRadschuhe Candy Lace von Crankbrothers

Das “Volt split” Shirt von Gobik ist die Lösung für Radler, die kein enges Trikot tragen, aber die Trikottaschen nutzen wollen. Ein intern laufender Gummizug hält den Tascheninhalt eng und fest am Körper, während das Shirt luftig um die Taille weht; kaum vom T-Shirt zu unterscheiden. Drei Designs, 88 Euro.

Das “Volt split” Shirt von GobikFoto: GobikDas “Volt split” Shirt von Gobik

Mit der unauffälligen “Pathline pro” von Evil Eye sind die Augen nicht nur gut vor Dreck und Sonne geschützt, sondern auch vor Schweiß; der Stirn-Clip am oberen Gestell passt sich perfekt an. Die Kontraste der selbst je nach Lichteinfall tönenden Brille sind spitze, sie sitzt bombenfest und recht unauffällig. Sieben Varianten, 329 Euro.

Brille “Pathline pro” von Evil EyeFoto: Evil EyeBrille “Pathline pro” von Evil Eye

Das Sport-Outfit für heiße Tage: Luftiger geht es kaum

Radfahren im Sommer: Das Sport-Outfit für heiße Tage.Foto: Helge TscharnRadfahren im Sommer: Das Sport-Outfit für heiße Tage.

Wenn die Sonne brennt, kann jedes Gramm Stoff zu viel sein. Jetzt heißt es, dem Fahrtwind maximale Kühlungswirkung zu überlassen! Mit diesen Teilen geht das prima. Gleichzeitig machen die gedeckten Farben nicht den Eindruck von Wettfahrten.

Beim Trikot konnten wir uns nicht entscheiden – das “Color block offroad” von Alé Cycling ist genauso leicht, stretchig und in vier Farben und 10 Größen genauso schick wie das Satini; selbst ohne Oberteil fährt man nicht kühler. Für 89,95 Euro.

Trikot: Das “Color block offroad” von Alé CyclingFoto: Helge TscharnTrikot: Das “Color block offroad” von Alé Cycling

Ein Vorbild für Belüftung ist auch der Abus-Helm “Stormchaser ACE” mit sieben Ein- und 16 Luftauslasskanälen. Für den Cross-Sport entwickelt, macht die komplett umlaufende metallische Schale auch in der City was her. Er wiegt nur 220 g und ist erhältlich in drei Größen und fünf Farben von unauffällig bis knallig. 149,95 Euro >> z. B. hier reduziert erhältlich.

Abus-Helm “Stormchaser ACE”Foto: AbusAbus-Helm “Stormchaser ACE”

Mit dem V-Ausschnitt und ohne jedes Bündchen am Arm sitzt das Unisex-Trikot “Stone” von Satini noch eine Idee weniger spürbar. Am Rücken verfügt es über fünf kleinere praktische statt drei Taschen, in drei Farben und neun Größen für 95 Euro >> z. B. hier reduziert erhältlich .

Das Unisex-Trikot “Stone” von SatiniFoto: SatiniDas Unisex-Trikot “Stone” von Satini

Leichte Trikots vertragen nicht viel Zuladung – lieber alles in die “Uphill Hip Pack 2” von Vaude packen: Der leichte, gut aufgeteilte Hüftgurt mit Klett stört auf Tourenbikes null, und man weiß Geld, Handy und Sonnencreme gut verstaut. In fünf Farben für 59,95 Euro >> z. B. hier reduziert erhältlich.

“Uphill Hip Pack 2” von VaudeFoto: Vaude“Uphill Hip Pack 2” von Vaude

Ideal zum hochflexiblen Shirt passen die Q36,5-Shorts “Adventure”, sie liegen quasi in der Mitte zwischen legeren Shorts und funktionaler, engen Tights, mit einer optionalen Radunterhose sogar für tagelange Touren geeignet. In XXS bis XXL und drei Farben für 160 Euro >> z. B. hier erhältlich.

Die Q36,5-Shorts “Adventure”Foto: Q36,5Die Q36,5-Shorts “Adventure”

Weniger dezent, aber dafür mit uneingeschränktem Blickfeld und toller “Farbwiedergabe” schützt die Rudy Project “Kelion” die Augen flächig vor Fremdkörpern, ohne etwa an Ampeln zu beschlagen. In acht Varianten für 219,90 Euro.

Rudy Project “Kelion”Foto: Rudy ProjectRudy Project “Kelion”

Dezentes Komplett-Outfit: Für Naturburschen und -madeln

Dezentes Komplett-Outfit fürs Radfahren im Sommer: Für Naturburschen und -madelnFoto: Helge TscharnDezentes Komplett-Outfit fürs Radfahren im Sommer: Für Naturburschen und -madeln

Besonders Radneulinge fragen sich, was man für ein komplettes Radoutfit braucht. Mit diesem Set ist man nicht nur für die meisten Wetterlagen gewappnet, man sieht auch in jeder Kombination prima aus.

Eine top Radhose für alle Gelegenheiten ist die “Grit 2.0” von Gobik. Träger ohne Latz und ein superleichter Rundstrick machen sie luftig. Zusatztaschen am Rückenteil halten Ersatzschläuche oder Snacks, die Beintaschen sollen fürs Smartphone sein. Recht lang geschnitten, in Toffee oder Evergreen in XXS bis XXL für 130 Euro >> z. B. hier erhältlich.

Radhose: Die “Grit 2.0” von Gobik.Foto: Helge TscharnRadhose: Die “Grit 2.0” von Gobik.

In Mattweiß wirkt der Oakley “Aro3 Allroad” mit dezenter Sonnenblende sowohl edel als auch sportlich und weniger klobig als andere Helme. Außerdem passt Weiß zu jedem Outfit und ist gut zu sehen. Mit MIPS-System in drei Größen, fünf Farben für 150 Euro >> z. B. hier reduziert erhältlich.

Der Oakley “Aro3 Allroad”Foto: OakleyDer Oakley “Aro3 Allroad”

Die neueste Generation Gore Tex macht die “Spinshift”-Jacke zu einem Universalteil: gut gegen Fahrtwind, Regen und mit langem Trikot sogar für kühle Tage. Der Schnitt ist allerdings sportlich, die gerade Linie verhindert Flattern und macht schlank. Für 249,95 Euro >> z. B. hier reduziert erhältlich.

Die “Spinshift”-Jacke von Gore TexFoto: GorewearDie “Spinshift”-Jacke von Gore Tex

Das “Spinshift”-Trikot von Gore ist ein perfekter Allrounder für heiße wie kühlere Tage und sieht gerade in Grün oder in Blau mit dem abgesetzten RV spitze aus. Sehr flexibel, aber nicht übertrieben eng. Für den Grundstock nutzt man eher die Kurzarmversion für 99,95 Euro, sonst die lange für 119,95 Euro >> z. B. hier erhältlich.

Das “Spinshift”-Trikot von GoreFoto: GorewearDas “Spinshift”-Trikot von Gore

Für Touren muss eine Radhose sein! Sitzkomfort wie Optik der “Morobbia Bib Shorts” von Jack Wolfskin gefielen uns, seitliche Stretchtaschen setzen sich im Gravelbereich immer mehr durch. Auch in Schwarz und fünf Größen, 129,95 Euro >> z. B. hier erhältlich.

“Morobbia Bib Shorts” von Jack WolfskinFoto: Jack Wolfskin“Morobbia Bib Shorts” von Jack Wolfskin

Dazu passt die sehr legere, aber winddichte “Gravex Short”, auch von Jack Wolfskin. Mit viel Stretchanteil geht sie jede Bewegung mit, kaschiert aber die Tights darunter. Auch in Grün, bis Größe 58 für 89,95 Euro >> z. B. hier reduziert erhältlich.

Die “Gravex Short” von Jack WolfskinFoto: Jack WolfskinDie “Gravex Short” von Jack Wolfskin

Das Set von mittags bis abends: doppellagig hält besser

Das Set von mittags bis abends fürs Radfahren im Sommer: doppellagig hält besserFoto: Helge TscharnDas Set von mittags bis abends fürs Radfahren im Sommer: doppellagig hält besser

Wenn im frühen oder späten Sommer mittags noch die Hitze flimmert, kann der Abend bereits Kühle und Wind bringen. Da helfen mehrlagige Outfits, die man nach Bedarf miteinander kombinieren oder einzeln tragen kann.

Eine Radhose ohne Träger für Herren ist selten, eine farbige ebenso, daher ein Lob an Vaude für die “Kuro Tights II”. Nicht jeder mag den Latz, und in dem schicken Beige kann man sie auch ohne Shorts darüber tragen. Das Polster ist nicht ganz so prominent, ideal für “drunter” und bequem, die Bundweite passt auch stämmigen Bikern bis XXL. Für 130 Euro.

Die “Kuro Tights II” von VaudeFoto: VaudeDie “Kuro Tights II” von Vaude

Das “Kuro Shirt” von Vaude ist von vorne ein sportliches, aber nicht voll anliegendes T-Shirt, von hinten jedoch ein Radtrikot, also verlängert und mit Taschen. Das Weinrot sieht fast in jeder Kombi gut aus, auch in Oliv und Graublau für 60 Euro >> z. B. hier reduziert erhältlich.

Das “Kuro Shirt” von VaudeFoto: Helge TscharnDas “Kuro Shirt” von Vaude

Wer gerne über den Reißverschluss die Körpertemperatur reguliert, greift stattdessen auf das “Kuro”-Trikot mit langem Zipper zurück. Der Stoff ist etwas robuster als bei ganz leichten Trikots, hat dafür aber Mesheinsätze an den Achseln und ist besonders nachhaltig produziert. Vier Farben bis XXXL für 90 Euro.

Das “Kuro”-Trikot von VaudeFoto: VaudeDas “Kuro”-Trikot von Vaude

Socken sind nicht der funktionalste Teil des Outfits, dafür kleine und hier farbige Highlights. Davon hält Satini eine riesige Auswahl bereit, für die man die “kurz-und-weiß-Regel” sicher brechen darf. Das Modell “Stone” gefiel uns für den Sommer wegen seiner 70 % Coolmax. Sehr atmungsaktiv bei unauffälliger Optik, in drei Farben für 15 Euro.

“Stone”-Socken von SatiniFoto: Satini“Stone”-Socken von Satini

Schnell aus der Trikottasche gezaubert hat man bei Abendanbruch die “Gravex Wind Vest”, mit 75 Gramm und dem Packmaß einer Zitrone kann sie die Wärme am Torso halten. Sie ist fahrradtypisch schmal und lang geschnitten sowie spritzwasserdicht. Nur in Grün und in Standardgrößen für 119,95 Euro >> z. B. hier erhältlich.

“Gravex Wind Vest” von Jack WolfskinFoto: Jack Wolfskin“Gravex Wind Vest” von Jack Wolfskin

So geht man im Sommer graveln: Robust und frisch zugleich

Radfahren im Sommer: So geht man GravelnFoto: Helge TscharnRadfahren im Sommer: So geht man Graveln

Wenn man mit dem Bike durchs Unterholz brettert, kann man schon mal am Gestrüpp hängen bleiben. Und wer will sich schon sein teuerstes Trikot aufreißen? Bei diesem Set haben wir neben Optik und Sommertauglichkeit mehr auf Preis und Leistung geachtet.

Eine robuste Windjacke, passend zum Set, gehört definitiv in die Rahmentasche. Die “Kuro” von Vaude lässt noch 20 % Wind durch und treibt so nicht gleich den Schweiß auf die Stirn, reicht aber bei einem Schlechtwettereinbruch und ist recht günstig: in vier Farben für 120 Euro >> z. B. hier reduziert erhältlich.

Die “Kuro”-Windjacke von VaudeFoto: VaudeDie “Kuro”-Windjacke von Vaude

Auf Rüttelpisten sind Kontraste so wichtig wie fester Sitz, hier kann die neue Oakley “Sphaera” punkten. Scheibe und Bügel sind zylindrisch geformt, umgreifen den Kopf. Die Prizm-Gläser wurden für weniger helle Tage optimiert – in Waldumgebung ideal – und gegen härteste Fremdkörper getestet. Elf attraktive Varianten für 214 Euro >> z. B. hier reduziert erhältlich.

Die Oakley “Sphaera”Foto: OakleyDie Oakley “Sphaera”

Das “Core Essential”-Trikot von AGU ist dicker gestrickt und so einen Hauch wärmer; das gleicht ein Unterhemd (siehe unten) wieder aus. Bewegungsfreiheit und Körperklima sind top. Für den Preis kann man sich gleich zwei der sechs Farben leisten: bis XXXL für nur 60 Euro >> z. B. hier reduziert erhältlich.

Das “Core Essential”-Trikot von AGUFoto: AGUDas “Core Essential”-Trikot von AGU

Beim Sitzen gibt’s weniger Kompromisse, die Gravelradhose von Satini bietet alle Features für einen wilden Geländetag: super Sitzpolster, hochflexible tiefe Träger mit Mesh am Rücken und obligatorische seitlichen Taschen. Auch in Weinrot passend zum Outfit links, für 170 Euro.

Gravelradhose von SatiniFoto: SatiniGravelradhose von Satini

Kühler trotz einer zusätzlichen Lage Stoff sind Funktionsunterhemden ohne jede Naht wie das “Base Layer 0 Mesh” von Q36,5. Es zieht den Schweiß vom Körper weg ins Trikot, wo er verdampft. Man wird gekühlt, ohne sich nass zu fühlen. Absoluter Profitipp, für 50 Euro >> z. B. hier reduziert erhältlich.

Das “Base Layer 0 Mesh” von Q36,5Foto: Q36,5Das “Base Layer 0 Mesh” von Q36,5

Überschuhe im Sommer? Absolut, wenn es in den Dreck geht. Die AGU “Latex Überschuhe” sitzen wie eine Socke und halten nicht nur die Füße trocken, sondern auch die Schuhe sauber. Wasser- und schmutzdicht, waren unsere Füße weder heiß noch kalt. Für 50 Euro >> z. B. hier reduziert erhältlich.

Die AGU “Latex Überschuhe”Foto: Helge TscharnDie AGU “Latex Überschuhe”

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