Pedale, GoPro und Bike-WerkzeugTeile in Gefahr: Produkte unter Dauerfeuer

Laurin Lehner

 · 07.05.2024

GoPro HERO11 Black Mini
Die FREERIDE-Tester sind ständig im Einsatz und lassen bei ihren Missionen die Teile erzittern. Soll man’s kaufen, oder besser nicht? Diesmal die Helmkamera GoPro Hero 11 Black Mini und die neuen Pedale von Renthal, Revo F Pedale. Dazu Sachen aus der Bike-Werkstatt: Tunap Sports Lagerfett und den BBB Dualforce Inbus.

Die (Kleine) Lösung - GoPro HERO11 Black Mini

GoPro hat das Gleiche geschafft wie Tempo, Kärcher oder Labello – das Label steht mittlerweile schon lange für eine Produktgattung. In dem Fall für Helmkameras. Wir haben seit einigen Monaten die GoPro 11 Black Mini im Einsatz. Sie ist 50 Euro günstiger als die reguläre GoPro 11. Aber inwiefern unterscheiden sich die beiden Kameras abgesehen von Größe und Gewicht noch? Im Gegensatz zur regulären GoPro 11 verfügt die Mini über kein Display, die Menüführung erfolgt also per Knopf. Eine Fotofunktion und einen austauschbaren Akku gibt’s bei der Mini auch nicht. Dafür verfügt sie über zwei Montagesysteme und kann so flexibler befestigt werden. In Sachen Bildqualität und Aufnahmemodi (u. a. Bildstabilisierung, HyperSmooth etc.) ist sie mit dem großen Modell identisch.

Über die GoPro Quick App lässt sich die Mini ausrichten. Hier kann man auch zwischen mehreren Einstellungen wählen. Allerdings brach bei uns in unregelmäßigen Abständen die Verbindung zum Smartphone ab. Ärgerlich! Ob Einzelfall oder nicht, ist schwer zu sagen. Die Zwei-Tasten-Menüführung funktioniert intuitiv, hier lassen sich die wichtigsten Dinge einstellen. Der 8:7-Sensor kann ohne Qualitätsverlust im Hoch- oder Querformat mit bis zu 5,3K aufzeichnen. Gut zu wissen: Mit steigender Auflösung sinkt die Akkulaufzeit. Wir sagen: 2,7K reichen zum Filmen ohnehin völlig aus. Vorteil: So müllst du dir zudem nicht die Speicherkarte voll. Wer allerdings die fehlende Fotofunktion kompensieren möchte, der wählt eine höhere Auflösung und generiert z. B. per Screenshot ein Foto. Das ist durchaus zu verwenden. Kurzum: Wer nicht viel Wert auf Fotos legt und die Kamera gerne am Helm unter dem Visier platziert, der greift getrost zur kleinen, 20 Gramm leichteren Hero 11 Mini. 132 Gramm. Preis: 350 Euro >> hier erhältlich.

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Fazit: Klasse Videoqualität, etliche Einstellungen, leicht, kompakt, aber ohne Fotofunktion und ­Touchscreen. Nix für App-Muffel, für alle anderen eine sinnvolle Alternative zur regulären GoPro 11.

Stärken:

  • Videoqualität
  • Klein, kompakt, stabil
  • Einstellungen
  • Flexibele Anbringung
  • Wasserdicht bis 10 Meter
  • 50 € günstiger als Hero 11

Schwächen:

  • Kein Display (Touchscreen)
  • Keine Fotofunktion
  • Kein austauschbarer Akku
Klein, kompakt und Leistungsstark: Die Go Pro Hero 11 Mini kann fast so viel wie die reguläre Go Pro Hero 11.Foto: Laurin LehnerKlein, kompakt und Leistungsstark: Die Go Pro Hero 11 Mini kann fast so viel wie die reguläre Go Pro Hero 11.Das FREERIDE-Urteil gibt das subjektive Urteil des Testers wieder: Würde er sich selber kaufen oder nicht?Foto: FREERIDE GrafikDas FREERIDE-Urteil gibt das subjektive Urteil des Testers wieder: Würde er sich selber kaufen oder nicht?

Debüt-Treter - Renthal Revo F Pedale

Die Lenker- und Vorbauspezialisten aus England haben laut eigenen Angaben viel Hirnschmalz in ihr erstes Pedal investiert. Das Flatpedal besitzt zehn Pins pro Seite, die man auf 2,5 oder 5,5 Millimeter justieren kann. In Sachen Standfläche macht Renthal den Trend der XXL-Plattformen nicht mit, die Abmessungen der Revo F sind eher moderat. Auf dem Trail ist davon jedoch wenig bis gar nichts zu spüren. Wir verglichen die Pedale mit den großen und bewährten Hoaxn Hoita von Ambit und spürten bei den Renthal keinen Komfortverlust. Das mag auch an der gelungenen, nach innen gewölbten Aluplattform liegen, die den Fuß gekonnt aufnimmt. Die Wartung fällt bei den Revo F einfach und unkompliziert aus. Das hochwertige Innenleben ist bei dem Preis jedoch auch obligatorisch. Gibt’s auch im klassischen Renthal-Gold. Gewicht: 488 Gramm (das Paar). Preis: 179,90 Euro >> hier erhältlich.

Fazit: Schick, wertig und griffig – die Flat-Pedal-­Premiere von Renthal ist gelungen. Das üppige Gewicht schmerzt uns nicht, der Preis schon eher.

Stärken

  • Grip
  • Verarbeitung

Schwächen

  • Kein Leichtgewicht
  • Preis
Erstlingswerk: Die Renthal Revo F Pedale.Foto: Laurin LehnerErstlingswerk: Die Renthal Revo F Pedale.Das FREERIDE-Urteil gibt das subjektive Urteil des Testers wieder: Würde er sich selber kaufen oder nicht?Foto: FREERIDE GrafikDas FREERIDE-Urteil gibt das subjektive Urteil des Testers wieder: Würde er sich selber kaufen oder nicht?

Schmierstoff - Tunap Sports Lagerfett (100 Ml)

Das Lagerfett von Tunap Sports ist meine Nummer eins. Ob das Fett besser ist als andere, kann ich nicht sagen. Die Verpackung ist das Hauptargument. Andere Fette befinden sich in Dosen, hier kann man dagegen das Fett per Spenderfunktion ideal portionieren. Kleines Detail, große Wirkung. Mir gefällt’s. Preis: 14,95 € (100 ml) >> hier erhältlich.

Fazit: Fett fettet, doch die Spenderfunktion der Verpackung macht den Unterschied.

Stärken

  • Spenderfunktion
  • gute Fettqualität

Schwächen

  • Nix
Das Lieblingsfett von unserem Chef-Schrauber Hans-Peter Ettenberger.Foto: Laurin LehnerDas Lieblingsfett von unserem Chef-Schrauber Hans-Peter Ettenberger.Das FREERIDE-Urteil gibt das subjektive Urteil des Testers wieder: Würde er sich selber kaufen oder nicht?Foto: FREERIDE GrafikDas FREERIDE-Urteil gibt das subjektive Urteil des Testers wieder: Würde er sich selber kaufen oder nicht?

Handlanger - BBB Dualforce Inbus 6er /8er

Die meisten Pedale lassen sich mit einem 6er- oder 8er-Inbus montieren. Der Dualforce von BBB besitzt beide. Dazu liegt das Werkzeug gut in der Hand und hat einen langen Hebel. Zugegeben: Wir im FREERIDE-Testlabor schrauben mehr Pedale um als der Hobby-Freerider. Für mich dennoch ein Werkzeug, auf das ich nicht verzichten möchte. Preis: 21,95 Euro >> hier erhältlich.

Fazit: Handlich, funktional, einfach. Damit lassen sich Pedale ideal montieren.

Stärken

  • Griffgefühl
  • Funktional

Schwächen

  • Nur was für Pedal-Vielschrauber
Für Vielschrauber: der BBB Dualforce Inbus 6er /8erFoto: Laurin LehnerFür Vielschrauber: der BBB Dualforce Inbus 6er /8erDas FREERIDE-Urteil gibt das subjektive Urteil des Testers wieder: Würde er sich selber kaufen oder nicht?Foto: FREERIDE GrafikDas FREERIDE-Urteil gibt das subjektive Urteil des Testers wieder: Würde er sich selber kaufen oder nicht?

>> Mehr TEILE IN GEFAHR gibts hier: TIG: REGENANZUG, REIFEN UND FABIOS SCHUHE

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