Hauteng – das ist vielen beim Gravelbiken zu konventionell. Die Kombi aus Stretchtrikot und weiter Hose als Ausdruck von Abenteuergeist sieht man immer öfter. Satini bietet hier eine Kombi an, die uns sehr gefallen hat. Das Unisex-Trikot Stone ist besonders bei Hitze unfassbar angenehm, dazu federleicht, quasi nicht zu spüren. Mit der robusten und schmutz- wie wasserabweisenden Hose Fulcro ergibt das ein funktionales, aber schickes Set in Größen von XS bis XXXXL. Das Trikot kostet 95 Euro und ist z. B. bei Bobshop erhältlich.
Beweglich und kühl am Oberkörper, haltbar und leger am Bein, in je drei matchenden Trendfarben. Preis Hose: 90 Euro >> z. B. hier erhältlich.
Jack Wolfskin hat ganze Kollektionen zum Thema Bikepacking. Die Serie Gravex besteht aus farblich kontrastierenden, aber trotzdem zusammenpassenden Tights, Shorts, Trikots, Westen usw. Das FZ-Longsleeve sitzt körpernah, aber nicht hauteng, es ist zwar langärmelig, aber nicht zu warm, sodass man die Ärmel auf der kühlen Feierabendrunde oder als Schutz z. B. gegen Kontakt mit Hecken nutzen kann. Das Longsleeve kostet 99,95 Euro. Die farblich passenden Shorts könnte man klasse mit der Gravex-Tight inkl. Sitzpolster in Rostbraun kombinieren. Die Shorts sind bei Jack Wolfskin für 89,95 Euro erhältlich. Komplette Outfits in zurückhaltenden Designs und Schnitten, für Männer und Frauen.
Wenn man länger draußen unterwegs ist, kann das Wetter auch mal umschlagen. Wenn es schlagartig kälter wird, ist die Weste immer noch erste Wahl. Eine warme Hilfe mit echt kleinem Packmaß haben wir bei AGU entdeckt. Sie ist nicht nur praktisch, sondern auch “ausgehtauglich”, heißt optisch auch für ein Café oder Stadtbummel gut. Neben den drei Taschen besitzt sie sogar eine Kapuze, die im Notfall unter den Helm passt. Unisex in XS–XXXL, zwei Farben.
Total vielfältig einsetzbar, leicht zu transportieren und passt super zum natürlichen Gravellook, aus Recycling-Nylon! Preis: 140 Euro >> z. B. bei Tradeinn erhältlich.
Auch Outdoor-Ausrüster Vaude hat die sportlichen Biker für sich entdeckt. Die Windjacke Kuro Air hat uns besonders gefallen, sie ist leicht, klein zupacken und clever geschnitten. Hinten überlang schützt sie Rücken und Po gleich mit, am Rumpf liegt sie eng, an ohne zu flattern, aber an den Armen ist sie etwas weiter, lässt sich damit deutlich leichter anziehen, als man das gewohnt ist. Am oberen Rücken und den Ärmelbündchen ist deutlich dehnbarer, man kommt leicht in eine sportliche Haltung. Wind hält sie tadellos ab.
Atmungsaktiver Windstopper mit durchdachtem Schnitt, Teil einer Kollektion in div. Unifarben. Preis: 120 Euro >> z. B. hier erhältlich.
Von außen ist es nur ein locker sitzendes Funktionsshirt für Biker, zu erkennen am etwas längeren Schnitt und den drei Taschen am Rücken. Der sehr smarte Clou steckt innen: Weil deren Inhalt an lässig sitzendem Stoff wild hin und her baumelt, besitzt das Trikot Volt einen breiten Gummibund (Detailbild), der geschlossen die verstaute Last an den Körper zieht und so fixiert, ohne die legere Optik zu stören. Sind die Taschen leer, fixiert man die Enden des offenen Gurts mit Druckknöpfen. Das 145 g leichte Unisex-Shirt gibt‘s in drei Farben und von XXS bis XXL. Super Idee! Preis: 88 Euro.
Wirklich nutzbare Trikottaschen am luftigen Shirt, eine echt smarte Lösung!
Vaude bietet mit dem MTB Kuro einen Schuh, der mit semisteifer Sohle auf dem Rad gut performt – mit oder ohne Klickpedale –, aber auch kurze Strecken zu Fuß zulässt. Das klassische Schnürsystem und das gelochte Leder fallen dabei kaum auf und halten die Füße beim Radeln und Gehen gleichermaßen komfortabel fest. Auf Bikereisen muss man so nicht zwingend einen Freizeitschuh mitnehmen. Im Gegensatz zu diesem verhindert der Kuro taube Füße durch punktuellen Druck vom Pedal. SPD kompatibel.
Guter Halt bei Verwendung mit Click-Pedalen, vorgebogene Sohle zum Gehen, wertige unauffällige Optik, Größe 36 bis 48. Schuh: 150 Euro >> bei Rose erhältlich.
Wer ambitioniert graveln will, kommt um Click-Pedale und feste, leichte Schuhe nicht herum. Wichtig sind neben Kraftübertragung auch Komfort und Gewicht. Bei AGU fanden wir mit dem M810 einen nahtlosen Schuh mit steifer Carbonsohle und zwei BOA-Schnürsystemen. Die Drehmechanismen verteilen die Zugkräfte toll über den Spann und sind auch während der Fahrt schnell enger oder weiter gestellt. Tipp: Mit den AGU Latex-Überschuhen hält man Wasser und Dreck aus Mechanik und Innenraum.
Nahtloser Fußschmeichler, steife leichte Sohle mit SPD-Gewinde, griffiges Profil, BOA-Schnürung. Preis Schuh: 170 Euro >> hier erhältlich| Preis Überschuh: 40 Euro >> hier erhältlich
Bei Radbrillen sind Sonnenschutz und gute Belüftung das A und O, beim Gravelbiking hat zusätzlich der physische Schutz der Augen einen hohen Stellenwert. Die Kelion von Rudy Project mit schmaler, zylindrischer Form legt sich eng ums Gesicht und schließt fast dicht ab, weder Fremdkörper noch Staub dringen ein. Drei Löcher in der Scheibe und eine Perforation im Rahmen sorgen für ausreichend Luft, um Beschlagen zu verhindern. Die gebogene Form sorgt zudem für sehr freie Rundumsicht. Dank schnellem Scheibenwechsel kann man die Kelion bei allen Lichtverhältnissen tragen, für Brillenträger gibt es einen Korrektureinsatz. Die Kelion Brille von Rudy Project gibt es z.B. bei Sport-Schuster ab 142,99 Euro.
Großes freies Sichtfeld, nur 36 g schwer, top Augenschutz und Belüftung.
Der Omne Ultra von POC ist einer der am individuellsten ausgestatteten Helme überhaupt. Neben seiner Sicherheitsfunktion mit MIPS-Innensystem gegen Rotationsverletzungen und Rocco-Reflektor zur leichteren Auffindbarkeit nach Crash verfügt der schlanke Helm über diverse Befestigungsmöglichkeiten z. B. für eine Regenhaube, Sonnenbrille, Energiegel oder andere leichte Kleinigkeiten. Das POC-Patch (im Bild) lässt sich durch ein individualisiertes austauschen, etwa ein Teamlogo bei einem Rennen. Den 390 Gramm leichten Helm gibt’s in fünf Designs und drei Größen (50–61 cm). Preis: 220 Euro >> hier erhältlich.
Schicker Helm, mit vielen innovativen Gimmicks, individualisierbar, gut belüftet.
Gerade mal 220 Gramm wiegt der Helm Stormchaser Ace, den Abus in Italien fertigen lässt. Dabei sieht er dank des metallisch schimmernden Außenchassis, das komplett um den unteren Rand und in die Lüftungslöcher hineingezogen wurde, besonders massiv und wertig aus. Damit ist er gerade mal zehn Gramm schwerer als das Abus-Topmodell, ähnlich gut belüftet und laut Hersteller besonders fürs Crossen und Graveln geeignet. Die derzeit fünf Farben gibt es in drei Größen (51–61 cm). Preis: 149,99 Euro >> z.B. bei Rose erhältlich.
Ausgewogen zwischen Schutz, Gewicht und Belüftung, edle äußere Schale.