Stefan Frey
· 05.10.2025
Mit einer Wassersäule von 10000 Millimetern sollte das Material der Leatt auch im Starkregen durchhalten. Doch es gibt ein Manko: Weil die Nähte der HydraDri 2.0 nicht getapt sind, drückt sich hier relativ schnell Wasser ins Innere der Jacke, was auch unser Test auf dem Suter-Prüfstand bestätigt.
Die großzügig geschnittene Kapuze schützt auch den Kopf und lässt sich bei Nichtgebrauch magnetisch am Rücken der Jacke fixieren. Sind die Regenwolken abgezogen, packt man die Leatt einfach in die Brusttasche und lässt sie im Rucksack verschwinden. In hitzigen Anstiegen lässt sich die Jacke wunderbar über den integrierten ClimbVent belüften, ohne dass sie dabei im Wind flattert. Die offenen Schubtaschen sind im Regen weniger praktisch und könnten sich als Planschbecken für die Hände erweisen.
Das Material der Leatt ist zwar an sich wasserdicht, doch die Nähte sind nicht verklebt. Somit kann bei stärkerem Regen Wasser eindringen.
Fazit: Leatt packt seine Jacke randvoll mit Features: Die große Kapuze lässt sich einstellen und per Magnet während der Fahrt sichern. Schubtaschen wärmen die Hände und die Brusttasche dient als Packbeutel. In der Auffahrt sorgt ein Lüftungssteg vorn für Kühlung. Weil die Membran zwar dicht ist, die Nähte aber nicht getapt sind, drückt der Regen in die Jacke. Der Schnitt ist kaum auf die Radhaltung optimiert, Ärmel und Heck rutschen hoch. Für richtig mieses Wetter ist die HydraDri 2.0 daher nicht geeignet, eher eine Jacke für klamme Tage im Bikepark als für Trail-Touren.