Die neue Lupra-Jacke von Gore Wear wurde fürs Radfahren entwickelt, ist aber auch auf dem Weg durch die Stadt – große Reflexbänder sorgen für Sichtbarkeit – oder auf dem Marsch zum Gipfel ist sie eine gut sitzende Begleiterin. Die Ärmel und Bündchen sind angenehm stretchig, die Kapuze lässt sich einstellen und passt sowohl über als auch unter den Helm. Zwei Schubtaschen nehmen etwas Gepäck auf, beulen aber in Radhaltung schnell nach vorne aus.
Die Gore Lupra ist eine Hybrid-Jacke: Oberarme, Brustpartie und Kapuze sind wasserdicht, der Rest der Jacke nur winddicht. Auf den ersten Blick erscheint diese Kombi clever, doch sobald man in den ersten Regenschauer gerät, ärgert man sich über durchsuppendes Wasser an den Ärmeln und einen nassen Rücken, an längeren Anstiegen dagegen über den Hitzestau am Oberkörper.
Es scheint, als könne sich die Lupra-Jacke nicht so recht entscheiden, was sie sein will. So ersetzt sie weder die dichtere Regen- noch die leichtere sowie atmungsaktivere Windjacke und bleibt leider ein Bekleidungsstück für wenige Gelegenheiten.
PLUS: Angenehm stretchige Passform; gut sitzende und einstellbare Kapuze; sauber verarbeitet; gute Sichtbarkeit durch Reflex
MINUS: Sehr kleiner Einsatzbereich; Oberkörper wenig atmungsaktiv; kein Spritzschutz am Rücken; schnell durchnässte Unterarme
Gewicht: 304 Gramm (Größe L)
Preis: 180 Euro >> bei Rose, Sport-Schuster oder Sportscheck