Gorewear legt drei neue Windbreaker-Jacken vor, die speziell für Mountainbike, Rennrad und Laufsport entwickelt wurden. Die Modelle Fernflow, Spinshift und Concurve sollen laut Hersteller einen neuen Standard in Sachen Komfort setzen. Alle drei Jacken basieren auf einem atmungsaktiven und windabweisenden Material, das mit einer DWR-Imprägnierung gegen leichten Regen ausgestattet ist. Ein besonderes Merkmal ist das speziell gewebte Innenfutter, das ein Kleben des Materials auf der Haut verhindern und für optimale Feuchtigkeitsregulation sorgen soll. Gorewear setzt bei der Entwicklung auf das sogenannte Kinetic Garment Design, bei dem sich die Schnittführung an den dynamischen Bewegungsmustern des Körpers orientiert. Alle Jacken sind laut Hersteller leicht packbar und aus recycelten Materialien hergestellt.
Das Gorewear Fernflow-Modell richtet sich an Mountainbikerinnen, Gravel-Fahrer und Pendelnde. Wir hatten sie bereits für einen kurzen Test mit auf Tour - dazu im nächsten Abschnitt mehr. Die Fernflow zeichnet sich durch einen lässigen Schnitt aus, der sowohl für Offroad-Einsätze als auch für den Alltag geeignet ist. Ein zentrales Feature ist die helmkompatible Kapuze, die zusätzlichen Schutz bei wechselhaftem Wetter bietet. Der Kragen ist leicht gefüttert, was den Tragekomfort erhöhen soll.
Die Bike-Jacke verfügt über einen durchgehenden Frontreißverschluss und zwei Reißverschlusstaschen vorne mit großen Taschen zum Händewärmen. Für eine individuelle Passform ist der Saum mit einem Kordelzug ausgestattet. Die Bündchen besitzen elastische Einsätze. Zur Sicherheit bei schlechten Lichtverhältnissen hat Gorewear reflektierende Details an Arm und unterer Rückenpartie angebracht. Der Fernflow Windbreaker von Gorewear ist zum Preis von 129,95 Euro erhältlich. Insgesamt ist sie in fünf Farben zu haben: blau, beige schwarz grün und eben grau, die wir getestet haben.
Beim ersten Anziehen war ich überrascht von der Haptik des Materials. Insgesamt sehr weich und leise, aber innen fühlt sich der Windbreaker an fast wie ein super dünnes Baumwoll-T-Shirt. Vorbei die Zeit, als man sich fast schütteln musste, wenn das glatte Polyester der Windjacke auf die schwitzige Haut traf.
Zudem ist die Fernflow sehr leicht (198 g selbst gewogen, in Größe M). Sowohl in der Tasche, als auch am Körper eine angenehm dünne Schicht nur, die aber effektiv gegen Wind schützt. Die Bike-Jacke von Gorewear hat eine gute, nicht zu enge Passform, ist hinten und an den Ärmeln lang geschnitten - auch bei sportlicherer Sitzposition. Auffällt auch, dass die Jacke gut atmungsaktiv ist. Sowas fällt vor allem auf, wenn man einen Rucksack trägt: darunter wird es feucht, sonst nirgendwo. Die Kapuze ist wohl leider für die meisten MTB-Helme zu klein - dafür ist sie dann für den Kopf allein sehr voluminös und bauscht extrem im Fahrtwind.
Die Gorewear Fernflow ist recht klein packbar. Aber im Gegensatz zu den anderen Modellen, ohne Säckchen bzw. die Möglichkeit, die Jacke in der eigenen Tasche einzurollen. Schade, auch im MTB-Gepäck ist ein kleines Päckchen besser zu handhaben als eine lose Jacke.
Das Innenfutter ist wie beschrieben sehr angenehm auf der Haut, aber super empfindlich. Ein Klettverschluss an der Hose, eine scharfe Kante am Tool etc. und das Gewebe zieht Fäden, wie man auf den Fotos sieht.
Die Gorewear Windbreaker-Jacke Fernflow für MTB trägt sich tatsächlich sehr angenehm durch ein aufgerautes Gewebe auf der Innenseite. Sie ist leicht und atmungsaktiv. Allerdings ist das Innengewebe sehr empfindlich bei Reibung oder beispielsweise Klettverschlüssen. Wie es sich in der Waschmaschine verhält, haben wir noch nicht getestet. Der Preis von knapp 130 Euro ist recht hoch, aber geht für das tolle Tragegefühl in Ordnung - jetzt muss sie nur in der Anwendung zeigen, dass die Fahrradjacke auch länger als eine Saison übersteht.
Für Rennradfahrer/innen hat Gorewear den Spinshift Windbreaker entwickelt. Analog zur bestehenden Reihe an wasserfester und warmer Fahrradbekleidung wie die PFC-freie Jacke oder die Kombi aus Bib und Oberteil. Die neue Windjacke zeichnet sich durch einen aerodynamischen Schnitt aus, der auf die typische Unterlenker-Position beim Rennradfahren abgestimmt ist. Besonderes Augenmerk wurde auf die vorgeformten Schulter- und Ellbogenpartien gelegt, die eine optimale Passform in der Fahrposition gewährleisten sollen.
Der ergonomisch geformte Kragen ist mit einem Futter versehen. Wie beim Fernflow-Modell sind auch hier die Bündchen mit elastischen Einsätzen ausgestattet. Der durchgehende Reißverschluss ist mit einem Logo versehen. Eine praktische Funktion bietet die Rückentasche, die gleichzeitig als Packtasche dient. Dadurch lässt sich die Jacke kompakt verstauen und passt problemlos in eine Trikottasche. Für einen sicheren Sitz sorgen Silikonabschlüsse am Saum. Der Spinshift Windbreaker ist für 119,95 Euro erhältlich.
Der Vollständigkeit halber soll auch der Concurve Windbreaker für Läufer erwähnt werden. Zwei Reißverschlusstaschen vorne bieten auch hier Stauraum, wobei eine der Taschen gleichzeitig als Packtasche dient. Wie die anderen Modelle besitzt auch der Concurve elastische Einsätze an den Bündchen und Silikonabschlüsse am Saum. Der Saum ist zusätzlich mit einem Kordelzug versehen. Der Preis für den Concurve Windbreaker beträgt ebenfalls 119,95 Euro >> hier erhältlich.