Stefan Frey
· 24.10.2025
Die Handschuhspezialisten von Roeckl Sports haben mit dem Murnau 2 einen technisch ausgereiften Radhandschuh aus recycelten Materialien im Sortiment. Der Handrücken besteht aus sogenanntem Revolutional Eco Elastic, gefertigt aus Econyl – einem 100% regenerierten Nylongarn. Die nahtlos verschweißte Konstruktion soll Druckstellen vermeiden und dadurch den Tragekomfort erhöhen.
Luftige Aussparungen mit Micro-Mesh aus recyceltem Polyamid sorgen für optimale Atmungsaktivität. So soll sich der Murnau auch im Anstieg nicht zu schwitzig tragen. Die vorgebogenene Form der Finger entspricht der natürlichen Griffposition und soll Ermüdung am Lenker vorbeugen.
Die Innenhand besteht aus Eco.Sense-Wildleder (60% recyceltes Polyester) und soll besonders griffig sein. Strategisch platzierte XRD-Polsterungen dämpfen kleine Vibrationen.
Die großzügige Silikonbeschichtung des Murnau 2 soll sicheren Griff auch bei Nässe bieten. Die Touchscreen-Kompatibilität und reflektierende Elemente erhöhen die Alltagstauglichkeit und Sicherheit.
Dass die Münchner Spezialisten sind, was das Thema Handschuhe betrifft, merkt man direkt beim Reinschlüpfen. Ein Klettverschluss öffnet den Handschuh weit, sodass sich der Murnau super leicht anziehen lässt. Die Finger passen perfekt - nicht zu lang, nicht zu weit, genau richtig. Roeckl bietet den Handschuh in insgesamt zehn Größen, was noch mal zur wirklich tollen Passform beiträgt.
Die starke Wölbung des Handschuhs macht sich auch am Lenker bezahlt, der Griff ist entspannt. Zudem bietet die großzügige Silikonbeschichtung jede Menge Grip. Dank der beiden Touch-Flächen an Daumen und Zeigefinger lässt sich auch das Handy während der Tour leicht bedienen. Ein breiter Wischdaumen komplettiert die üppige Ausstattung.
Die Polsterung an der Innenhand ist dagegen Geschmackssache. Wer einen direkten Griff bevorzugt, wird hier eher nicht glücklich. Auffällig auch: An den Fingerkuppen spürt man die Nähte und das Material an der Oberhand könnte etwas mehr Stretch vertragen. Gerade auf langen Tagen im Sattel strengt das wenig dehnbare Material die Hände unnötig an, wo doch eigentlich eher ein lockerer Griff am Lenker gefragt ist.