Stefan Frey
· 30.11.2018
Ob warme Gedanken auch auf frostigen Bike-Touren helfen, wissen wir nicht. Was wirklich warm macht – während der MTB-Runde oder danach – sind diese sieben cleveren Winterprodukte.
Der Windchill-Effekt ist im Winter der größte Feind des Mountainbikers. Er beziffert den Unterschied zwischen gemessener und gefühlter Temperatur in Abhängigkeit zur Windgeschwindigkeit und greift ab etwa 10 Grad. So wirkt die Temperatur auf der Haut deutlich kälter, als sie tatsächlich ist. Null Grad fühlen sich so bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h schon nach Minus fünf grad an.
Sieht aus wie das Gebiss einer Roboter-Ameise, ist aber nur ein harmloser Schuhtrockner. Der Dryer trocknet auch triefend nasse Biker-Schuhe in nur wenigen Stunden. Die ausziehbaren Düsen passen dabei in alle gängigen Modelle und entfeuchten alternativ auch Hand- oder Skischuhe. 38,99 Euro kostet der mobile Schuh- und Handschuh-Trockner bei Decathlon.
Gegen eisigen Wind im Gesicht hilft entweder ein dicker Bart oder eine Sturmhaube. Die zweifarbige Merino-Balaclava kommt dabei deutlich freundlicher daher als aggressives Schwarz. Der integrierte Halswärmer lässt sich für noch mehr Schutz über die Mund- und Nasenpartie ziehen. UVP: 34,95 Euro. Derzeit bei Bergfreunde.de mit 40% Rabatt für 20,97 Euro zu haben.
Von Camelbak gibt es das kleine Schwarze. Damit lässt sich die 3-Liter-Trinkblase in ein richtig heißes Teil verwandeln. Zehn Millimeter dicker Schaumstoff hält den Inhalt warm. Überzüge für Schlauch und Mundstück sorgen dafür, dass auf dem Weg zum Mund keine Kältebrücken entstehen. 60 Euro.
Fußbodenheizung für unterwegs. Wer sich die funkgesteuerten Thermo-Einlagen in die Treter schiebt, wandelt auch bei Minusgraden auf heißen Sohlen. Wahlweise lässt sich das Raumklima auf 38 bis 44 Grad pegeln. Satte acht Stunden soll eine Akku-Ladung halten. Die Thermosoles 3D Funk kosten 149 Euro.
Warme Füße durch Eisenpulver, Salz, Wasser und Aktivkohle? Da hatte sicher MacGyver seine Finger im Spiel. Reißt man die Verpackung auf, oxidiert das Eisenpulver durch Sauerstoff und setzt acht Stunden lang Reaktionswärme frei. Die flachen Pads lassen sich einfach auf oder unter die Socken kleben, sind aber ein Einwegprodukt. Ab 1 Euro. Verschiedene Wärme-Pads für Hände, Füße und den Körper gibt's beispielsweise bei Decathlon.
Die Handwärmer im Leoparden-Look würden auch beim Flanieren auf der Düsseldorfer Kö eine gute Figur machen. Noch besser passen sie aber zu einer winterlichen Ausfahrt auf dem Bike. Die fellgefütterten Überzieher werden einfach über den Lenker gestülpt und sollen dort die Greifer auch bei Minusgraden mollig warm halten. 49,95 Euro.
Wenn die Temperaturen zweistellige Minusgrade erreichen, sind bei etwas Wind die besten Handschuhe schnell am Limit. Doch dann helfen sogenannte Pogies. Das sind Lenkerstulpen, die an die Griffenden geschraubt werden und Schalt-/Bremshebel sowie die Griffe einschließen. Die Bibber-Spezialisten von 45NRTH bieten mit ihren Cobrafist-Pogies eine isolierte Luxus-Version mit integriertem Reißverschluss, hochwertigen Materialien und Abdichtung an der Innenseite. Die Lenker-Handschuhe von 45NRTH gibt's bei Fatbike24.de für 115 Euro.