Stefan Frey
· 30.11.2021
Regenjacken ohne Kapuze sind selten geworden wie weiße Trüffel – zumindest im Bike-Segment. Wir haben fünf Modelle ausprobiert.
Racer, denen ein eng anliegender Kragen und eine sportliche Passform wichtiger sind als ein geschützter Kopf bei der Gipfelrast, werden daher eher bei Rennradprodukten fündig. Unter dem Helm hält die Kapuze zwar den Regen besser ab, dafür stören oft Schirmchen oder die Gurtbänder des Helms bei der Passform. Kordelzüge, um den Überzug an den Kopf anzupassen, sind hier Pflicht (1). Sitzt die Kapuze zu stramm über dem Helm, schränkt das die Bewegungsfreiheit ein, und das Heck der Jacke rutscht hoch. Generell gilt bei Bike-Jacken das Vokuhila-Prinzip: vorne kurz, hinten lang. Ist das Heck nämlich zu kurz geschnitten, läuft Wasser von oben in die Hose, und das Regenschutzsystem schlägt leck. Überlappen gilt auch bei den Ärmeln: Die sollten lang genug sein, um auch mit gestreckten Armen über die Handschuhe zu reichen. Kleine Flaps, Klettverstellungen oder Stretchbündchen halten den Regen draußen. Auch wenn die Hersteller ihre Jacken als besonders „atmungsaktiv“ bewerben – spätestens im ersten Anstieg schmort man doch im eigenen Saft. Hier helfen seitliche Lüftungs-RVs oder Lasercuts unter den Achseln. Achten Sie beim Kauf besonders auf gedichtete und hinterlegte Reißverschlüsse – die Achillesferse von Regenjacken. Seitliche Schubtaschen wärmen die Hände am Gipfel, voll beladen beulen sie während der Fahrt allerdings aus. Besser, man verstaut sein Zubehör im Rucksack. Aber Vorsicht: Vor allem die 2,5-Lagen-Laminate sind häufig nur bedingt rucksacktauglich.
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