Beim Packen der Ausrüstung fürs eigene Mountainbike-Abenteuer über die Alpen gilt die Devise: so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Deshalb hier unserer erster Tipp fürs Gepäck bei einer MTB-Transalp: Damit der Rucksack nicht zu schwer am Rücken zerrt und den Po tiefer in den Sattel drückt, sollte man die 7-Kilo-Grenze nicht überschreiten. Essentielle Dinge dürfen dagegen auf keinen Fall fehlen.
Gewicht sollte nur da gespart werden, wo es wirklich sinnvoll ist. Falsch entschieden hat zum Beispiel, wer den warmen Pulli zu Hause lässt. Selbst wenn am Starttag 30 Grad und mehr im Tal flimmern, kann es am Berg mit Wind, Regen und einer Panne schnell zu Unterkühlungen kommen. Dennoch ist es schlau, Dinge einzupacken, die mehrere Einsatzmöglichkeiten haben. Zum Beispiel ein langärmliges Unterhemd, das während einer kalten Etappe wärmt, aber optisch auch als Shirt zum Abendessen durchgeht. Minitool und Ersatzschläuche lassen sich auch an den Bike-Rahmen tapen (Tape muss ohnehin mit!), das nimmt auch schon mal etwas Gewicht vom Rücken.
Auf keinen Fall so, wie eine Einkaufstasche, wo die schweren, robusten Dinge nach unten kommen. Beim Rucksack geht es darum, Rückenschmerzen zu vermeiden, möglichst agil in den Bewegungen zu sein und wichtige Dinge (z. B. das Erste-Hilfe-Set) schnell greifbar zu haben. Ein Transalp-Profi wie Peter Brodschelm von Fahrtwind, der schon Hunderte Male die Alpen überquert hat, rät zu dieser Pack-Reihenfolge:
Tipp: Das Packmaß von Textilien (Shirt, Handtuch, Hosen etc.) lässt sich minimieren, wenn man sie fest zusammenrollt. Netter Nebeneffekt: so verknittern die Sachen auch weniger.
Hier die optimale Packliste für eine Transalp. Sie gilt für eine Tour von 2 bis 8 Tagen: