Packliste für MehrtagestourenDas sollte in den Rucksack

Gitta Beimfohr

 · 06.07.2025

So packt ein Transalp-Profi seinen Rucksack.
Foto: Georg Grieshaber
Das Gewicht, die Menge und die Art der Schichtung im Rucksack: Das Gepäck des Mountainbikers kann den Unterschied zwischen Freude und Frust auf einer Mehrtagestour ausmachen - und vor allem auf einer Alpenüberquerung. Unser Transalp-Experte Peter Brodschelm erklärt, was bei ab drei Tagen unbedingt dabei sein sollte.

Beim Packen der Ausrüstung fürs eigene Mountainbike-Abenteuer über die Alpen gilt die Devise: so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Deshalb hier unserer erster Tipp fürs Gepäck bei einer MTB-Transalp: Damit der Rucksack nicht zu schwer am Rücken zerrt und den Po tiefer in den Sattel drückt, sollte man die 7-Kilo-Grenze nicht überschreiten. Essentielle Dinge dürfen dagegen auf keinen Fall fehlen.

Prio 1: Gewicht sparen

Gewicht sollte nur da gespart werden, wo es wirklich sinnvoll ist. Falsch entschieden hat zum Beispiel, wer den warmen Pulli zu Hause lässt. Selbst wenn am Starttag 30 Grad und mehr im Tal flimmern, kann es am Berg mit Wind, Regen und einer Panne schnell zu Unterkühlungen kommen. Dennoch ist es schlau, Dinge einzupacken, die mehrere Einsatzmöglichkeiten haben. Zum Beispiel ein langärmliges Unterhemd, das während einer kalten Etappe wärmt, aber optisch auch als Shirt zum Abendessen durchgeht. Minitool und Ersatzschläuche lassen sich auch an den Bike-Rahmen tapen (Tape muss ohnehin mit!), das nimmt auch schon mal etwas Gewicht vom Rücken.

So packst du den Rucksack für deine Mehrtagestour

Lieber weniger einpacken und dafür mehr Spaß auf den Trails. Wichtig ist aber auch, wie man das Gewicht im Rucksack verteilt.Foto: Molveno Paganella TrentinoLieber weniger einpacken und dafür mehr Spaß auf den Trails. Wichtig ist aber auch, wie man das Gewicht im Rucksack verteilt.

Auf keinen Fall so, wie eine Einkaufstasche, wo die schweren, robusten Dinge nach unten kommen. Beim Rucksack geht es darum, Rückenschmerzen zu vermeiden, möglichst agil in den Bewegungen zu sein und wichtige Dinge (z. B. das Erste-Hilfe-Set) schnell greifbar zu haben. Ein Transalp-Profi wie Peter Brodschelm von Fahrtwind, der schon Hunderte Male die Alpen überquert hat, rät zu dieser Pack-Reihenfolge:

  • Schwere Dinge auf Schulterhöhe, dort, wo sie möglichst nah am Körper anliegen
  • Ganz unten: leichte Dinge, wie Textilien, Daunenjacke
  • Oben und/oder seitlich: mittelschwere Dinge, auf die man schnellen Zugriff braucht (Werkzeug, Erste-Hilfe-Set, aber auch die Regenjacke!)

Tipp: Das Packmaß von Textilien (Shirt, Handtuch, Hosen etc.) lässt sich minimieren, wenn man sie fest zusammenrollt. Netter Nebeneffekt: so verknittern die Sachen auch weniger.

Hier die optimale Packliste für eine Transalp. Sie gilt für eine Tour von 2 bis 8 Tagen:

Die Profi-Packliste für deine Transalp

Bekleidung

Bekleidung zum Mitnehmen im Rucksack

Ausrüstung für den Transalp-Rucksack

Körperpflege

Werkzeug

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