Peter Nilges
· 29.09.2019
Richtig hell machen, das konnten die MTB-Lampen von Lupine schon immer. Falls aber doch mal wer entgegenkam, war akute Blendung angesagt. Die StVZO-konforme Lupine SL AF im Test.
Mit der SL AF hat Lupine nun eine StVZO-konforme Lampe im Programm, die den Spagat aus Trail-Einsatz und blendfreier Nutzung im Straßenverkehr meistern will. Per Funkfernbedienung lässt sich die Lampe vom zweistufigen Abblendlicht (bis 1000 Lumen) in ein Fernlicht umschalten, bei dem 1300 Lumen zur Verfügung stehen. Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr gibt es zudem eine Tagfahrlichtfunktion mit 1,5 Watt und automatischem Dämmerungssensor. Ideal also, wer eine Lampe zum Pendeln zur Arbeit sucht und am Feierabend trotzdem nicht auf Singletrails verzichten will.
Im Abblendmodus ist der Lichtkegel im Vergleich zum normalen Leuchtbild nach oben hin abgeschnitten. Trotz sehr guter, breiter Ausleuchtung bleibt der Gegenverkehr absolut blendfrei. In der Stadt reicht problemlos die niedrigste Leuchtstufe des Abblendlichts. Etwas gewöhnungsbedürftig: Durch die harte Begrenzung des Lichtes nach oben entsteht eine definierte Kante, die im Wiegetritt und bei starkem Lenkeinschlag durch die Bewegung etwas irritiert. Geht es ins Gelände, reicht ein kurzer Druck auf den Taster: Das Licht blendet auf, und die Kante verschwindet. Lampenkopf und Taster sind dann als Fernlicht-Indikator blau beleuchtet. Auch wenn 1300 Lumen nicht extrem klingen, überrascht die sehr gute, breite Ausleuchtung, die auch einen Trail-Einsatz sehr gut möglich macht. Einziger Kritikpunkt: Bei den kalten Temperaturen in den Wintermonaten ging die Knopfzelle im Funktaster schnell in die Knie. Zudem könnten die Tasten definierter sein.
PLUS Trotz StVZO-Zulassung hat die Lampe immer noch genügend Bums für den Trail-Einsatz.
MINUS Die Knopfzelle des Funktasters macht bei Kälte schnell schlapp. Mit dicken Handschuhen sind die Tasten zu undefiniert.
Gewicht ab 250 Gramm
Preis ab 420 Euro
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