Thomas Rögner
· 09.07.2021
Schnell aufs Handy geladen, unkompliziert und günstig: Immer mehr Biker lassen sich von Touren-Apps wie Komoot und Outdooractive leiten.
Was Google Maps für die Straßennavigation ist, wollen Apps wie Komoot und Outdooractive* für alle Draußen-Fans werden: der Standard für die Streckenführung. Doch so einfach wie im Auto klappt die Wegfindung am Fahrradlenker leider noch nicht. Dennoch sind laut unserer kürzlich durchgeführten Online-Umfrage mit über 500 Touren-Bikern bereits 44 Prozent häufig mit App unterwegs, 17 Prozent sogar ausschließlich. 7 Prozent lehnen diese Art der Navigation dagegen ganz ab. Die häufigsten Kritikpunkte: fehlerhafte Routenführung und unzureichende Beurteilung der Strecke, beziehungsweise des Untergrunds. So schrieb ein Leser:
„Die Kategorisierung der Touren ist viel zu grob! Mit ,Leicht-mittel-schwer‘-Aussagen zum fahrtechnischen Anspruch kann man wenig anfangen. Oft genug war ich auf Touren mit dem Enduro unterwegs, wo das Hardtail viel angebrachter gewesen wäre. Da habe ich mühsam schweres Gerät den Berg hochgetrieben, um eine Schotterautobahn herunterzufahren statt des erhofften spaßigen Singletrails.“
Probleme dieser Art sind den App-Betreibern bekannt. Doch die Navigation im Outdoor-Sportbereich ist nun mal nicht vergleichbar mit dem klar strukturierten Autobahn- und Straßennetz. Ein Waldwegenetz ist komplizierter verzweigt, Wege verfallen oder werden für Biker gesperrt, der GPS-Empfang schwankt, und die Leistungsfähigkeit der genutzten Handys ist ebenfalls unterschiedlich. Doch das sind nicht die einzigen Gründe, warum die Navigation mit den Apps immer wieder hakt. Wir haben Touren-Guides in Nauders, Nürnberg und im Eggental gebeten, das Streckenangebot der beiden Marktführer Komoot und Outdooractive mit den tatsächlich fahrbaren Trails vor ihrer Haustür zu vergleichen. Mit interessantem Ergebnis.
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