Der Grubigstein bietet exzellentes Trailriding mit Gondelzugang. Drei Abfahrtsstrecken stehen zur Wahl – sie lassen sich mit einem Abstecher zur Wolfratshauser Hütte abrunden.
- 14,2 KM - 191 HM - 1224 TM - 1 H - Trail-Anteil 52 %
- Kondition 2/5
- Fahrtechnik 2/5
- Landschaft 4/5
Etwas Fahrkönnen sollte man auf den Grubigstein Trails schon mitbringen. Denn hier gibt es Wurzeln, Felsen, haarige Kurven – eben das, was man unter einem naturnahen Trail versteht. Und wenn es geregnet hat, dann gesellt sich Faktor "rutschig" noch dazu. Drei Lines haben die Lermooser Trail-Bauer in die steile Nordflanke des Grubigsteins modelliert. Die Trails werden gut in Schuss gehalten, aber ganz bewusst nicht ihrer natürlichen Hindernisse beraubt.
Diese Runde startet mit dem Grubigalm Trail, der kurz nach der Gondelbergstation von der Schotterstraße abzweigt. Nach dieser steilen Direttissima und der engen Passage durch eine Art natürliche Halfpipe ist man bestens vorbereitet auf das, was noch kommt. Man kann die Vorfreude aber auch noch ein wenig köcheln lassen und vor der langen Abfahrt einen Abstecher zur Wolfratshauser Hütte (1753 m) einbauen. Die 150 Höhenmeter dort hinauf lohnen sich, denn erstens wird die Anfahrt mit einem netten Zubringer-Trail versüßt, und anschließend bekommt man auf der Hütte nicht nur einen der schönsten Blicke auf die Zugspitze serviert, sondern auch noch feinste Spezialitäten aus der Region.

Markus Greber Northshore-Feeling wie in Kanada – auf dem Forest Thunder warten kleine Holz-Drops, die man aber auch leichter umfahren kann.
Mit vollgeschlagenem Bauch geht’s dann wieder zurück zum Einstieg der Grubigstein Trails: Hier fädeln wir jetzt in den Forest Aisle ein. 300 Tiefenmeter, die so etwas wie den Idealzustand für Enduro-Fahrer und Trail-Liebhaber verkörpern. Im oberen Teil zieht der Pfad durch kupiertes Gelände und schlägt dabei Kurve um Kurve. In voller Schräglage sorgt der Fall nach den Kuppen für aufgeregtes Kribbeln in der Magengrube. Kaum haben sich Rhythmus und Traktion eingespielt, gesellen sich Wurzeln und kleine Felsvorsprünge dazu.
Dann eine Geländekante – und es folgt das Ganze in steil, rumpelig und noch technischer. Wer am Ende die sieben Haarnadel-Switchbacks auch noch ohne Fußabsetzen meistert, der kann anschließend guten Gewissens in den Forest Thunder abbiegen. Dieser startet etwa 100 Höhenmeter tiefer, kurz nach der Mittelstation der Grubigsteinbahn.
Hier ist der Wald dichter, der Boden feuchter. Wurzeln, glitschige Felsen und Rampen erfordern volle Konzentration, aber man kann noch einen draufsetzen und eine der Holzrampen zum Abheben nutzen. Kurz vor der Talstation schwingt die Line schließlich flowig aus. Über die neue Skill Area Lermoos geht’s zurück zur Gondel.

Karin Kunkel-Jarvers Die Auffahrt übernimmt die Seilbahn, dann wartet die Abfahrt über die Grubigstein Trails.
Hinweis: Die GPS-Daten der BIKE-Touren aus dem XXL-Touren-Spezial zur Tiroler Zugspitz Arena können Sie hier kostenlos herunterladen. Sie finden den Download-Bereich direkt unterhalb dieses Artikels. Viel Spaß beim Nachfahren!
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