Trans-Slowenien für Mountainbiker
Lange Zeit wagte sich niemand so richtig heran an die Überquerung der Julischen Alpen. Die Karten zu ungenau, die Namen der Berge für westliche Ohren zu kompliziert, das Wegenetz nicht so gepflegt wie in den Ostalpen und: Wie kommt man eigentlich wieder zurück zum Ausgangspunkt? Alles berechtigte Gründe, eine Tour mit einem Guide zu buchen. Fast jeder deutsche Transalp-Veranstalter bietet inzwischen Trans-Slowenien-Touren an. Wer es dennoch auf eigene Faust versuchen möchte, findet fertig ausgearbeitete GPS-Routen bei
www.bike-gps.com
und jede Menge Strecken-Infos bei
www.mtb-slowenien.de
Tipp für den Rücktransfer: Mit der Fähre nach Triest und von dort mit dem Zug zurück nach Arnoldstein, Fahrzeit: ca. 3,5 Stunden mit Umsteigen in Udine.
www.bahn.de

Eine Trans-Slowenien ist eine lohnende Alternative zu einer Alpenüberquerung entlang der beliebten Routen weiter im Westen.
Cockta und Graupensuppe: Die Hüttenverpflegung in den Julischen Alpen fällt etwas einfacher als in den Ostalpen aus. Meist gibt es Graupen-, Kraut- und Gulaschsuppe, gebratene Wurst und manchmal auch Spaghetti Bolognese. Also eher fleischlastig. Dazu trinkt man seit 1953 Cockta. Es sieht zwar aus wie Cola, enthält aber kein Coffein, schmeckt fruchtig und wird aus den Hagebutten der Hundsrose gewonnen.

Cockta - das Original
MTB-Tour von Bayrischzell zur Soca (466 Kilometer / 9820 Höhenmeter / 7 Etappen)
Vom Thierseer Tal über die Glockner-Straße durch die Hohen Tauern und dann hinein in die Kärntner Seenplatte. Möll- und Drautal führen weiter zum Millstädter See und am sechsten Tag über die slowenische Grenze. Hier klettert die Route noch mal die gepflasterten Kehren zum Vrsic-Pass (1611 m) hinauf, dann an der sprudelnden Soca nach Tolmin hinunter. Preis inkl. ÜF, Gepäcktransport und Rücktransfer 1149 Euro, Infos:
www.bergbiken.de

In sieben Etappen von Bayrischzell ins slowenische Soca-Tal: eine MTB-Alpenüberquerung abseits der vielbefahrenen Routen.
KARAWANKEN-TRAIL-TOUR (5 Etappen mit bis zu 60 km und 2000 hm)
Das Grenzgebirge zwischen Kärnten und Slowenien tunnelt man normalerweise mit dem Auto. Dabei schlängeln sich hier die spannendsten Trails durch den weißen, oft steilen Karstfels. Bergauf hilft hin und wieder ein Lift, bergab nur gute Fahrtechnik. Übernachtet wird auf urigen Almen. Preis inkl. HP, Gepäcktransport und Rücktransfer 845 Euro. Termin: 2.–8.9., Infos:
www.mtb-slowenien.de
NEUE MTB-TRAILS IN KÄRNTEN
Die mit elf Kilometern längste Flowtrail-Abfahrt der Alpen, nämlich die an der Petzen, bekommt einen ruppigen Downhill-Bruder namens "Thriller" (7 km). Außerdem werden dieses Jahr drei neue Trails am Weissensee eröffnet und drei am Faakersee. Alle Infos dazu:
www.radland.kaernten.at
5 Tipps fürs Biken bei Hitze
• Früh starten: Die Felsen der Julischen Alpen und Karawanken heizen sich in der Sonne sehr stark auf. Wer seine Tour früh startet, entkommt der Hitze und den häufigen, heftigen Wärmegewittern am Nachmittag.
• Isotonisch trinken: Viel trinken hilft auch gegen Hitzekrämpfe. Da es in den Karstfelsen nur selten Auffüllmöglichkeiten gibt, morgens mit mindestens drei Litern Wasser starten, eventuell mit Elektrolyten.
• Sonnencreme 30+: Sonnenbrand an Armen und im Nacken unbedingt vermeiden, sonst wird der restliche Trip zur Tortur. Auch bei bedecktem Wetter: mind. Schutzfaktor 30!
• Auch bergauf: Helm! Ein Sonnenstich ist nichts anderes als die Reizung der Hirnhäute durch direkte Sonneneinstrahlung.
• HItzschlag: Starke Kopfschmerzen und Übelkeit können Vorzeichen eines Hitzschlags sein. Dann viel trinken sowie Kopf und Nacken mit nassen Tüchern kühlen!
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