Teäre & Zaahe Line
Länge: 5,5 km / 700 hm
"Eigenwillig, stur" bedeutet teäre in der Ötztaler Mundart – dabei ist die Line ein einziger Flow-Ride. Passend betitelt ist die Zaahe Line, die als Schlaufe abzweigt: "anspruchsvoll, zäh, unbeugsam".
Vollgepackt mit 130 Kurven und scheinbar endlosem Wellenmaterial ist die Teäre Line die Flow-Krönung der Bike Republic Sölden. Wie bei allen drei Trails shuttlet man mit der Gaislachkoglbahn zur Mittelstation. Der Einstieg zur Teäre liegt ein Stück unterhalb der Bahn, der Ausstieg direkt auf dem Bäckelar Pumptrack mitten im Ort. Dazwischen liegen gut fünf Kilometer purer Fahrspaß – und das sowohl für Anfänger als auch für verspielte Freerider.
Los geht’s mit wunderbar zu fahrenden Anliegern und Wellen – und im Grunde hört es damit auch gar nicht mehr auf. Erbauer Joscha Forstreuter sorgt mit seinen perfekt ausgeloteten Kurvenradien für den idealen Lauf. Es gibt keine abrupten Wechsel oder überraschende Bremsmanöver. Trotzdem sollten Trail-Neulinge das erste Mal nicht mit erhöhter Geschwindigkeit durch die Line ziehen. Nach zwei Dritteln der Strecke wird es dann auch anspruchsvoller und naturbelassener. Und nach 4,5 Kilometern wird man auf der Gletscherstraße ausgespuckt und hat die Wahl: Entweder rollt man nun entspannt auf Asphalt zurück nach Sölden, oder man biegt zum Finale links auf den schmalen, teilweise verblockten und technisch anspruchsvolleren Naturpfad ab.
Zaahe Line: von zahm auf zach
Abwechslung kommt rein mit der frisch errichteten Zaahe Line, die nach 1,6 Kilometern (gut sichtbar) von der Teäre Line abzweigt. Wer es sich zutraut, der wechselt hier vom zahmen Trail auf technisches Terrain. Auf der Schlaufe wird es anspruchsvoll und luftig: Die Zähe Linie serviert steile Kehren und viel Airtime.

Anton Brey - Photography Luftsprünge machen auch einige der Kids aus Sölden: Der 12-jährige Julius (Mitte) ist die Teäre und Zaahe Line in der ersten Saison 200 Mal gefahren.
Fazit zu den Flowtrails Teäre & Zaahe Line
So jung und schon so legendär: Die Strecke geshapt von Joscha Forstreuter ist ideal für Herantaster und ausreichend spannend für Fortgeschrittene. Wellen statt Wurzelgeflecht – perfekt, um an Fahrgefühl zu gewinnen. So geht Flow! Erst im finalen, naturbelassenen Abschnitt durch den Wald hinunter nach Sölden (umfahrbar über die Gletscherstraße) wird es gröber. Auf die Zaahe Line sollten tatsächlich nur sprunggewaltige und fortgeschrittene Fahrer abzweigen!
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Ötztal: Bike Republic Sölden