Mountainbiken in den Dolomiten? Es dürfte wenige Begriffe geben, die so sehr das Kopfkino anschalten wie diese. Man mag sich darüber streiten, ob die Dolomiten tatsächlich, wie oft behauptet, die "schönste Gebirgsgruppe der Welt" seien. Dass die UNESCO vor einigen Jahren die Dolomiten zum Weltnaturerbe adelte, unterstreicht jedenfalls die Besonderheit dieses Gebiets. Das Biken in diesen Bergen beinhaltet umwerfende Panoramen, versteckte Singletrails, wilde Militärwege – und oftmals ebenso lange, wie quälend steile Anstiege. Dass sich hier in der Vergangenheit deutlich weniger Angebote für Gravity-lastige Mountainbiker entwickelt haben als in anderen Regionen der Alpen, mag man angesichts der sensiblen Natur begrüßen. Doch, wenn man als zunehmend tretfauler Mountainbiker von nagelneu gebauten Flowtrails in den Dolomiten hört, lässt das trotzdem aufhorchen.

Das "O" im Plose-Schriftzug am Gipfel mit Kirmes-Hamsterrads: Die neuen Südtiroler Flowtrails bieten Gelegenheit, das Biken in den Dolomiten auch mal von der spaßbetonten Seite anzugehen.
Dieses Jahr war es wieder so weit: Im Südtiroler Teil der Dolomiten bauten Plose und Kronplatz, zwei bereits etablierte Trailspots, ihr Angebot deutlich aus. Und mit dem nahe gelegenen Alta Badia sprang gar eine gänzlich neue Destination auf den Flowtrail-Zug mit auf. Alle drei Reviere liegen in unmittelbarer Nähe und eignen sich daher ideal dafür, bei einem kleinen Roadtrip über ein verlängertes Wochenende erkundet zu werden. Aber Vorsicht, das Zeitfenster für ein solches Spaßprojekt ist kurz. Einige Seilbahnen laufen nur noch bis Mitte oder Ende September.

Erfreulich: Trotz angelegter Trails dürfen Biker auch weiterhin auf größere Tour gehen.

Plose, Kronplatz und Alta Badia liegen so nah, dass man sie an einem Wochenende zu einem Roadtrip verbinden kann.
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