Unterwegs auf dem Rallarvegen, einer knapp 100 Kilometer langen Schotterstrecke durch eine der faszinierendsten Landschaften, die unser Planet zu bieten hat. Gebaut aus Stein, geformt von den mächtigen Gletschern der letzten Eiszeit und ausgeschürft von den Wassermassen der alljährlichen Schneeschmelze. Und dafür braucht man laut Aussagen diverser Reiseführer nicht zwingend ein Mountainbike.
Der Startpunkt liegt auf Meereshöhe, am malerischen Aurlandsfjord. Mit jedem der folgenden knapp 1400 Höhenmeter ändert sich die Vegetation, wird das Klima rauer. Weiterer Vorteil der Kletterversion: Man hat mehr Zeit, das Spiel der tosenden Wasserfälle an den senkrechten Felswänden zu genießen. Von Finse aus kann man noch bis an die riesige Gletscherzunge des Hardanger Jökulen – wenn’s geht, sogar mit dem Bike. Am Ende des Rallarvegen in Haugastol soll dann der gemütliche Teil der Reise beginnen: Die Fahrt mit der Bergen- und Flambahn zurück an den Fjord.
Beste Reisezeit soll Juni bis September sein. Die Einheimischen sagen: "Von Oktober bis Mai ist Winter und den Rest des Jahres ist es kalt." Wer also bei dem Abenteuer Norwegen einen kühlen Kopf behalten will, ist hier goldrichtig.