Der Grusel verkauft sich bestens im Thüringer Örtchen Sondershausen. Auch an diesem Samstag. Aufgeregt drängeln sich die Touristen vor dem Kassengebäude des Bergwerks „Glückauf“ und lauschen der Einweisung für die gebuchte „Fahrt zur Hölle“. Zugegeben, auch uns ist etwas mulmig. Tino schraubt noch rasch die Lampe an sein Bike. Kerstin und Yvonne füllen die Wasser flaschen auf. Die Ansprache von Kumpel Riedel bekommen wir nur mit einem Ohr mit. Doch die Wortfetzen kitzeln gewaltig die Nerven. Völlig finster sei es da unten. Wer im Labyrinth verloren geht, solle sich auf keinen Fall rühren, bis Hilfe kommt. Das allerdings könne in Anbetracht des weitläufigen Schachtsystems etwas dauern. Dafür sei das Wetter da unten spitze – warm wie auf Malle. Genau deshalb sind wir hier.
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