LEXIKON FÜR MTB-REIFEN
Pannenschutz
Um Reifen am Mountainbike pannensicher zu machen, haben alle Hersteller besondere Pannenschichten im Programm. Reifen mit einem Protection- (Continental), Snakeskin- (Schwalbe) oder EXO-Protection-Label (Maxxis) besitzen eine verstärkte Seitenwand. Für den harten Enduro-Einsatz werden Reifen mit mehrfacher Karkassenlage (Schwalbe: Super-Gravity, Maxxis: Double-Down) verbaut. Das Mehrgewicht der Schutzschicht lohnt sich.
Gummimischung
Bei Continental haben alle hochwertigen Reifen die Black-Chili-Gummimischung. Die Günstigeren rollen auf Performance-Gummi. Schwalbe und Maxxis machen die Sache deutlich komplizierter. Sie bieten fünf bzw. vier unterschiedliche Gummisorten, je nach Einsatzbereich. Mehr zu den
Begriffen der Reifen-Hersteller im MTB-Bereich finden Sie hier
.
Reifenbreite
Die Größenbezeichnung eines Reifens setzt sich immer aus dem Laufraddurchmesser X und Reifenbreite in Zoll zusammen, also zum Beispiel 29x2,3. Mit der Zeit hat sich herauskristallisiert, dass zu schmale Reifen keinen Sinn machen, weshalb selbst an Hardtails 2,2 Zoll breite Reifen Standard sind. Trailbikes haben meist eine Reifenbreite bis zu 2,4 Zoll, All Mountains oder Enduros sogar bis 2,6 Zoll. Breite Reifen brauchen auch entsprechend breite Felgen.
Tubeless
Ab Werk haben fast alle Laufräder einen Schlauch im Inneren des Reifens. Um Gewicht zu sparen, können die meisten Felgen-Reifen-Kombinationen auch ohne Schlauch mit einer speziellen Dichtmilch (
zum Test von Tubeless-Milch
) montiert werden. Auch Rollwiderstand und Pannenschutz verbessern sich dadurch.
SO IST EIN MTB-REIFEN AUFGEBAUT
1. Der Gummi formt das Profil und beeinflusst maßgeblich Rollwiderstand und Grip eines MTB-Reifens. Es gilt: je weniger Rollwiderstand, desto schlechter der Grip.
2. Die Karkasse dient als Trägermaterial für den Gummi eines Reifens und besteht aus einem Geflecht von Nylonfäden. Die EPI- oder TPI-Zahl gibt an, wie fein dieses Gewebe ist. Je höher diese Zahl, desto feiner und flexibler der Reifen.
3. Der Apex-Keil minimiert das Durchschlagsrisiko bei hochwertigen Mountainbike-Reifen. Schutzschichten umfassen den komplette Reifen.
4. Der Kern des Reifens besteht aus einem Ring aus Aramid-Fasern. Er ist für den Sitz des Reifens auf der Felge verantwortlich. Günstige Fahrradreifen haben einen Drahtkern.
Die großen BIKE-Reifentests mit allen Details und Messewerten finden Sie in den Ausgaben 8/19 und 10/19. Die können Sie bequem in der BIKE-App (iTunes und Google Play) nachlesen:
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