Wissenswertes zum Ventil
Ventilarten Im Mountainbike-Segment haben sich das Sclaverand- (auch Presta- oder Französisches-) Ventil (1) und das Auto-/Schrader-Ventil (2) durchgesetzt. Das klassische Dunlop-(3) und das italienische Regina-(4) Ventil spielen keine Rolle. Vorteil Autoventil: Man kann den Schlauch an der Tankstelle einfach über den Kompressor mit Luft befüllen.
Felgenmutter ja oder nein Die Felgenmutter dient ausschließlich dazu, das Ventil beim Pumpen zu arretieren. Eine zu stark angezogene Felgenmutter erhöht die Gefahr eines Ventilabrisses. Wandert der Reifen beim Bremsen auf der Felge, kann sich ein Ventil ohne Mutter noch leicht schräg stellen. So lässt sich eventuell ein Abriss verhindern.
Ventillänge Etwa 35 bis 40 Millimeter misst ein Standardventil. Für einige Felgen ist das zu kurz. Sclaverand-Ventile werden deshalb für einige Modelle auch in 60 Millimetern Länge angeboten. Alternativ hilft eine Ventilverlängerung (1) beim Aufpumpen. Beim An- und Abschrauben der Verlängerung kann ein Ventilschlüssel (2) nützlich sein.
Alternative Materialien für MTB-Schläuche
Latex
Anders als Kautschuk-Schläuche werden Latex-Schläuche nicht unter Zusatz von Schwefel bei Druck und Hitze vulkanisiert, sondern nur bei Außentemperatur getrocknet. Latex-Schläuche sind extrem elastisch, rollen dadurch leichter ab und bieten guten Schutz gegen Durchstiche. Sie sind aber nicht besonders luftdicht. Vor einer Ausfahrt muss eventuell nachgepumpt werden. Aktuell nur noch von Michelin und in 26 Zoll erhältlich.
Kunststoff
Polyurethan ist ein hochwertiger, alterungsbeständiger Kunststoff, im Vergleich zu Latex und Butyl aber weniger elastisch. Eclipse (1) realisiert daraus einen Schlauch mit nur 59 Gramm Gewicht, der zudem enorm durchschlag- und durchstichsicher ist.
Mit dem Evo Tube (2) hat auch Schwalbe einen Kunststoffschlauch entwickelt. Er besteht aus dem Thermoplast Aerothan und soll luftdicht, pannensicher und mit 68 Gramm ebenfalls sehr leicht sein.
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