WORAUF MUSS ICH ACHTEN?
Fatbikes erfordern nicht nur besondere Rahmenkonstruktionen, sondern auch spezielle Anbauteile. Felgen, Naben, Gabeln, Kurbeln und Umwerfer sind die Schnittstellen, die es an einem Fatbike zu beachten gilt.
Der Q-Faktor beschreibt den Abstand der Kurbeln. Damit die Kette am breiten Reifen vorbeilaufen kann, müssen die Kurbeln zwangsläufig weiter auseinander liegen. Während sich normale Kurbeln in einem Bereich von 164–174 Millimeter bewegen, fangen die schmalsten Fatbike-Kurbeln (Salsa, E13) bei 196 Millimetern an und können bis 225 Millimeter gehen. Ein breiter Q-Faktor kann Knieprobleme verursachen. Auf Knöchelfreiheit achten.
Steckachse Wie bei allen anderen Bikes profitieren auch die Fatbikes von der höheren Steifigkeit einer Steckachse. Während die Bluto-Federgabel von Rock Shox mit einer 15x150-Millimeter-Achse kommt, gibt es am Hinterbau zwei gängige Maße in Verbindung mit einer Steckachse. 12x177 oder 12x197, was sich oft an der empfohlenen Reifenbreite von eher schlanken 4 Zoll oder super fetten 4,8 Zoll orientiert.
1fach oder 2fach? Einfach-Antriebe sind bei Fatbikes sehr beliebt, weil die dicken Reifen kaum Platz für Kette und Umwerfer lassen. Da der Außendurchmesser eines Fatbikes auf 29er-Niveau liegt, darf der Klettergang keinesfalls zu groß ausfallen. Wer den Traktionsvorteil auch in steilen Uphills nutzen will, sollte nicht mehr als 28 Zähne montieren. Mit Zweifach-Kurbel und Umwerfer-Adapter ist ein 22er-Kettenblatt die noch bessere Wahl.
Reifen Traditionell fahren Fatbikes auf 26-Zoll-Laufrädern, die in Verbindung mit 4,8 Zoll breiten Reifen sogar normale 29er im Durchmesser überragen. Um das Gewicht der außen sitzenden, rotierenden Masse gering zu halten, bietet Trek optional für sein Fatbike Farley auch 27,5x4-Zoll-Laufräder und Reifen an. Bei einem Reifengewicht zwischen 1 1,7 Kilo sollten Sie auf leichte Exemplare mit besonders flexibler Karkasse (120 TPI) achten.
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