Vorwurf 4: Biker treiben die Krankenkassenbeiträge in die Höhe.
Bike-Fans kommentierten auf Facebook :
"Tourenbiken dürfte eine Art Anti- Zigarette sein: Niedrigere Krankenkassenkosten und dafür mehr Rentenausschüttung. Da sie aber wegen Mehrleistung im Job auch mehr einzahlen, geht das schon in Ordnung." "Ja tun sie,die pösen piker! Ich z. B. pack mich jede 10. Abfahrt absichtlich ordentlich aufs Maul in der Hoffnung,die Kosten hochzutreiben..."

Auch wenn ein Krankenhausaufenthalt teuer ist, das Bild trügt: Mountainbiker gehören zu den gesunden Bürgern. Die großen Kostentreiber bei den Krankenkassen sind Volkskrankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht oder Alkoholkonsum. Im Vergleich dazu sind Mountainbike-typische Verletzungen komplett vernachlässigbar.
Stimmt das wirklich?
Durch Stürze von Bikern, ihre Verletzungen und hohe Behandlungskosten steigen die Beiträge aller Versicherungsnehmer – so der Vorwurf. Das ist falsch, zumindest im Vergleich. Im Gegenteil: Mountainbiker zählen zu den gesunden Beitragszahlern, die im Schnitt geringe Kosten verursachen. Zwar sind Krankenhausaufenthalte nicht billig, doch sie fallen nicht ansatzweise ins Gewicht.
Schwere Verletzungen (Knochenbrüche) stellen nämlich nur ein Zehntel aller Mountainbike-Verletzungen. Meist bleibt es bei Hautabschürfungen, Prellungen und Verstauchungen. "Bricht doch mal ein Knochen, dann meist das Schlüsselbein", schreibt Dr. med. Karlheinz Zeilberger auf der Internet-Plattform Netdoktor. Der Pressesprecher Athanasios Drougias von der Barmer GEK sagt: "Die klaren Kostentreiber sind die typischen Volkskrankheiten wie Krebsleiden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht oder Alkoholkonsum. Mountainbiker sind komplett zu vernachlässigen".
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