Mini- und Standpumpen müssen bei BIKE im Praxis und Labortest beweisen, wozu sie fähig sind. Welche der Pumpen einen Sturm entfachen können und welche nur für ein laues Lüftchen gut sind, sehen Sie anhand unserer Test-Kriterien.
Labor- und Praxistest
Die Pumpen mussten unterschiedlichste Tests über sich ergehen lassen. Im Labor haben wir besonderen Wert auf das Gewicht (bei den Minipumpen), den erreichbaren Maximaldruck und die Hübe bis drei bar gelegt. In der Praxis mussten die Pumpen zusätzlich mit Handhabung, Montage und Aussattung Punkte sammeln. Die Standpumpen trafen die gleichen Kriterien. Sie wurden aber mit einem anderen Bewertungsschlüssel belegt. So wurde zum Beispiel das Gewicht der Standpumpen wesentlich geringer bewertet als bei den Minipumpen. Schließlich müssen sie nicht in der Trikottasche durch die Gegend geschleppt werden.
Die Bewertungskriterien
Beim Maximaldruck haben wir die Pumpen alle von einer sportlichen Lady bedienen lassen. Aus dem einfachen Grund, dass auch eine Frau ohne Hilfe in der Lage sein muss, mit der jeweiligen Pumpe einen ausreichenden Luftdruck in den Reifen zu pressen. Außerdem haben wir bewusst auf ein herkömmliches aber leicht modifiziertes Laufrad als Messstadtion zurückgegriffen, um so die Messungen möglichst realitätsnah zu gestalten. Mit einem Präzisionsmanometer können wir den Druck im Reifen durch ein zweites Ventil genau ablesen. Die Hubzahl wird mit einer Zähluhr festgehalten. Bei der Ausstattung haben wir besonders auf die Kompatibilität der Pumpenköpfe mit verschiedenen Ventilarten, auf die Bedienung und Montage des Rahmenhalters und Besonderheiten wie Manometer und T-Griffe geachtet.

Pumpen im BIKE-Labortest: Mit einem Präzisionsmanometer können wir den Druck im Reifen genau ablesen. Dadurch wissen wir, wie viele Hübe man mit jeder Pumpe für 2 bar braucht.
Die Ergebnisse des Tests "Mini- und Standpumpen aus BIKE 2/2006
Grundsätzlich haben wir festgestellt, dass Pumpen mit kleinem Durchmesser und langem Hub wesentlich leichter zu bedienen sind. Zwar müssen mit Ihnen wegen des geringeren Volumens mehr Hübe ausgeführt werden, aber die Arbeit fällt entschieden leichter. Wichtig für eine gute Pumpe ist deshalb ein durchdachtes Verhältnis aus Volumen und Durchmesser der Pumpe. Außerdem sollte der Kolben in der Pumpe möglichst sanft gleiten und sich nicht verkanten.
Achten Sie beim Kauf einer Minipumpe aber auch auf einen einfach und schnell zu bedienenden Rahmenhalter und eventuelle Details wie ein Manometer. Diese Kleinigkeiten können Ihenen im Nachhinein viel Ärger ersparen.
Bei den Standpumpen kommt es neben den oben genannten Punkten außerdem auf einen sicheren Stand, einen stabilen Griff und einen ausreichend langen Schlauch an.
Folgende Modelle im Test aus BIKE 2/2006 finden Sie unten im gratis PDF-Download:
BBB Wind Gun BMP-17, Crank Brothers Power Pump, Pedro Super Prestige PumpScott Minipump Trail, SKS Rennkompressor und Injex T-Zoom, Specialized Air Tool MTB, Topeak Master Blaster DX und Mountain Morph sowie Joe Blow Pro, Zéfal Alsakan
Nachtrag:
Aus Platzgründen haben wir zwei Pumpen aus dem akutellen Test genommen und stellen Ihre Ergebnisse nun hier dar:
Test: Minipumpe Zefal ASV 850

Zéfal „ASV 850“
- Zefal „ASV 850“
- Gewicht: 163 Gramm
- Preis: 17,90 Euro
- Vertrieb: Zéfal, Tel. 02373/1708858,
www.zefal.com
- Maximaler Druck: 2 bar
- Anzahl der Hübe bis 3 bar: 199
- BIKE-Urteil: GUT
Test: Standpumpe Scott Floor Pump Pro 260

Scott „Floor Pump Pro 260“
- Scott „Floor Pump Pro 260“
- Gewicht: 1506 Gramm
- Preis: 64,95 Euro
- Vertrieb: Scott, Tel. 08131/31260,
www.scottusa.com
- Maximaler Druck: 10 bar
- Anzahl der Hübe bis 3 bar: 30
- BIKE-Urteil: GUT
So testet BIKE: Status Quo Saison 2016
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