Was schmerzt da?
Schulterschmerzen beim Biken können unterschiedlichste Ursachen haben. Dabei spielt es eine große Rolle, dass die Schulter das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers ist. Es gibt keine Gelenkpfanne, wie bei vielen anderen Gelenken. Bei der Schulter halten Muskeln, Sehnen und Bänder den Kopf des Oberarmknochens in der richtigen Position. Erfüllen diese ihre Aufgabe nur unzureichend, sind oft Schulterschmerzen die Folge. Klassische Bike-Beschwerden: Impingementsyndrom (Engpass-Syndrom) der Schulter: unter dem Schulterdach eingeklemmtes Weichteilgewebe (z. B. Muskel).
Was tun am Körper?
Stärken Sie Ihre Rotatorenmanschette. Am besten verwenden Sie dazu ein Theraband, um den Widerstand zu regulieren. Auch hier sollten Sie dreimal in der Woche neben Beweglichkeitsübungen die Manschette mit Rotations-
und Zugbewegungen stärken. Damit die Übungsqualität deutlich zunimmt, eignet sich (besonders bei schon langfristig anhaltenden Problemen) der Gang zum Physiotherapeuten. Die gezeigten Kräftigungs- und Dehnübungen für die Schulter können Sie zudem einfach in Ihren Alltag einbauen.
Was tun am Bike?
Prüfen Sie Ihre Sitzlänge und Überhöhung. Je länger Sie sitzen, desto größer wird der Winkel zwischen Oberarm und Brustkorb. Dadurch steigt der Druck auf das Schulterdach. Ein kürzerer Vorbau kann schnell Abhilfe schaffen – besonders, wenn die Probleme erst kürzlich aufgetreten sind. Eine zu hohe Überhöhung provoziert ebenfalls zu viel Druck auf die Schulter, da mehr Haltearbeit geleistet wird. Tipp: Achten Sie darauf, dass Ihr Sattel waagerecht steht. Eine gesenkte Sattelspitze führt ebenfalls zu mehr Haltearbeit in der Schulterregion.
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