Diamond und Emerald. Die Namensgebung der Enduro-Gabel und der Upside-Down-Forke für Downhill-Bikes des US-Fahrwerksspezialisten war immer schon selbstbewusst. Doch der Name war auch Programm, denn DVO war die Lösung für alle diejenigen, denen die Topmodelle von Rock Shox und Fox zu „langweilig“ waren. DVO bot dagegen eine individuelle und unverkennbare Optik und eine Performance, die sich auch vor den Testsiegern nie verstecken musste, wenn sie sie auch nie überbot (siehe Test DVO Diamond ). Die Individualität bei guter Funktion erkaufte man sich jedoch immer mit hohen Preisen, aufwändigerem Set-Up und etwas höherem Gewicht als bei Fox und Co.
DVO Garnet: erste Variostütze von DVO
Jetzt will DVO den Bling-Bling-Faktor auch an die Trail-Biker weitergeben und hat zu diesem Zweck eine eigene absenkbare Sattelstütze entwickelt. Die „Garnet“ bleibt der firmeninternen Namensgebung nach Edelsteinen treu und ist mit 125 oder 150 Millimeter Hub erhältlich. Unverkennbar die Schelle und der Hebel in giftgrünem, DVO-typischem Eloxal. Neben der Optik bietet die
DVO Garnet
aber auch noch einige weitere clevere Features. Per Schnellverschluss lässt sich zu Montagezwecken das Kabel leicht von der Stütze trennen. Mit einem außenliegenden Ventil soll sich außerdem die Ausfahrgeschwindigkeit besonders individuell anpassen lassen. Die Luftkartusche der Garnet lässt sich servicen, die Option für außen oder innenliegende Zugführung sowie ein stufenloses Ein- und Ausfahren der Stütze versteht sich von selbst. Mit 620 Gramm liegt die DVO-Variostütze im guten Mittelfeld des Marktes und ist für keineswegs exorbitante 420 Euro erhältlich.

Hersteller Die DVO Garnet ist in den zwei gängigen Durchmessern 30,9 und 31,6 mm erhältlich.
DVO Sapphire: neue Gabel für Trailbikes und All Mountain
Dem gleichen Trend wie die DVO Garnet folgt auch die neue Trail- und Allmountain-Federgabel Sapphire . Entgegen dem Trend hin zu breiteren Standrohren wie bei Fox 34 und Rock Shock Pike setzt die Sapphire auf schmalere 32er-Standrohre. Die Gabel folgt dem Boost-Standard und kann damit sowohl an 29-Zoll-Bikes wie an Plus-Bikes mit bis zu drei Zoll breiten Reifen eingesetzt werden. Der Standardfederweg beträgt 140 Millimeter, natürlich kann die Sapphire aber auch in Zehn-Millimeter-Schritten auf 130, 120, 110 oder 100 mm Federweg umgebaut werden. DVO-typisch setzt man auf umfangreiche Einstellbarkeit mit High- und Lowspeed Zug- und Druckstufe, außerdem auf das mechanische Negativfedersystem OTT („off the top“), das in der Vergangenheit den DVO-Gabeln Bestnoten im Ansprechverhalten bescherte. Die Gabel ist mit einer geschlossenen Kartusche ausgestattet, wird 1880 Gramm wiegen und 950 Euro kosten. Zum Vergleich: Fox 34 Factory Boost 29 kostet 1159 Euro und wiegt 1769 Gramm. Die DVO Sapphire ist ab Ende März 2017 bei Cosmic Sports verfügbar.