Die Nachricht kam völlig überraschend: US-Branchenriese Specialized wird 2014 nicht auf der Eurobike-Messe in Friedrichshafen vertreten sein. Nach Trek, die seit zwei Jahren mit der Trek-World in Frankfurt eigene Wege gehen, nun also der zweite, prominente Abgang.
Wegfall der Bike ISPO stärkt Eurobike
Da stellt sich die Frage: Bröckelt die Eurobike als wichtigste, internationale Leitmesse? "Keineswegs, wir steuern auf ein Rekordjahr zu", sagt Messeleiter Stefan Reisinger und vermeldet einen prominenten Zugang: Die ZEG wird auf der Eurobike ihre Eigenmarke Bulls präsentieren. Auch Branchenschwergewichte wie Cube, Scott oder Cannondale setzen nach dem Wegfall der Bike ISPO in München nun noch stärker auf die Eurobike.
Platzprobleme Hauptargument für Eurobike-Verweigerer
Doch der Run auf die Eurobike bringt für große Hersteller auch Platzprobleme mit sich. "Wir verfolgen unser eigenes Konzept, damit wir unser komplettes Sortiment ausstellen können. Auf der Eurobike war das nicht möglich", sagt Hubert Hager von Trek. Dasselbe Problem hat auch Specialized mit seiner großen Modellvielfalt und seinem Komplettsortiment im Zubehörbereich. Specialized feilt – wie andere große Hersteller – stark an seiner Markenwelt. Diese will man nun in einem adäquaten Rahmen präsentieren und damit die Kundenbindung – zu Händlern und Endverbrauchern – weiter verbessern.
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