Die Salzkammergut Trophy ist das größte MTB-Marathonrennen Österreichs. Aber 4256 Teilnehmer in diesem Jahr sind aber auch für dieses Rennen ein Rekord. Wie bei den meisten Marathonrennen verteilen sich die Teilnehmer auch bei der Salzkammergut Trophy auf mehrere Streckenvarianten. Die extremste ist dabei die A-Runde mit 211 Kilometern Distanz und über 7000 Höhenmetern!

Typisch Salzkammergut Trophy: Die 211 Kilometer der A-Runde werden nicht etwa nur auf Forststraßen, sondern zu einem großen Teil auf schwierigen Trails abgespult.
Trotz der heftigen Anforderungen, die die A-Runde an die Teilnehmer stellt, kombiniert mit der vom Dauerregen der vorangegangenen Tage aufgeweichten Strecke, waren am 12. Juli 2014 um 5:00 Uhr morgens über 700 Rennwillige am Start, die den Kampf mit der Höhe und dem Laktat in den Oberschenkeln zu wagen bereit waren. Das Rennen wurde dabei aber eindeutig nicht entspannt angegangen. Die Führungspositionen wechselten schneller als das Wetter, was in diesem Fall wirklich etwas heißen will. Besonders der Österreicher Thomas Strobl und der Schweizer Hansueli Stauffer taten sich dabei hervor. Am Ende konnte Stauffer jedoch noch einmal zulegen und sicherte sich den Sieg. Er erreichte das Ziel bereits nach 10:24.40 Stunden. Auf die Frage, wie er sich den fühle, antwortete er nur noch: "Reif für eine Woche Erholung." Verständlich.

Wenn die Extremsportler endlich im Ziel angekommen sind. Gibt es kein Halten mehr. Bei den meisten fällt die Anspannnung sofort ab.
Unter den 700 Startern auf der A-Strecke stellten sich immerhin neun Frauen der extremen Strecke. Als erste Lady erreichte die Tschechin Milena Cesnakova nach 13 Stunden 54 Minuten mit über einer Stunde Vorsprung auf die zweite, die Deutsche Bettina Dietzen, das Ziel. Dritte wurde Jana Skrbkova, auch aus Tschechien.
Auch die B-Strecke war mit 119 Kilometern und 3850 Höhenmetern immer noch ein eher harter Brocken. Es siegte der Deutsche Andreas Seewald. Auch der ehemalige österreichische Skispringer Andreas "Goldi" Goldberger war dabei und erreichte nach 7:02 Stunden das Ziel. "Das war heute so richtig hart, hab aber alles ohne Kratzer überstanden. Die Kulisse mit den vielen, tollen Zuschauern entlang der Strecke und die vielen freiwilligen Helfer entschädigen für vieles", sagte er nach dem Rennen und spielte damit auf die schlechten Witterungsbedingungen an, mit denen die Teilnehmer zu kämpfen hatten.
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