Mountainbike-Etappenrennen: Da denkt man an die BIKE Transalp in den Dolomiten, an endlose Savanne beim Cape Epic, vielleicht auch an Flussdurchquerungen bei der Crocodile Trophy in Australien. Aber sicher nicht an die israelische Wüste. Der Samarathon ist jedoch genau das, ein MTB-Etappenrennen mitten in der Wüste im Süden Israels.

Igor Schifris Einer der steinernen Pilze, gut fünf Meter hoch und durch Erosion entstanden. Das Wahrzeichen von Timna Park.
Die dreitägige Schweißorgie wurde 2018 bereits zum vierten Mal ausgetragen. Wie jedes Jahr standen drei Etappen auf dem Programm, in Summe rund 200 Kilometer und 2550 Höhenmeter. Das hört sich nicht nach viel an, doch die unbarmherzige Wüstensonne macht auch die wenigen Höhenmeter zu einer echten Schinderei. Und, darauf sind die Veranstalter ganz besonders stolz: 40 Prozent Singletrails. Das schafft sonst kaum ein anderes Etappenrennen.
Felsformationen und Hitze
Die Strecke führt dabei durch die Negev-Wüste und die südliche Arava-Wüste. Los geht’s im Timna Park, einem israelischen Nationalpark, nahe des Kibbuz Samar. Daher der Name des Rennens, „Samarathon“. Berühmt ist die Region für ihre Felsformationen, die für israelische Verhältnisse relativ hohen Berge und die heißen Temperaturen. Im Sommer sind Temperaturen an die 50 Grad Celsius keine Seltenheit. Schon in der Antike wurde hier von den Ägyptern Kupfer abgebaut, heute liegt das Gold der Region zumindest für die Mountainbiker im nahezu endlosen Netzwerk von Trails. Am Ende gewannen dieses Jahr Noam Schiller und Omer Katzmann und in der Damen-Wertung Moran Feller und Ola Ostrovsky. Einen Eindruck vom Rennen bekommt ihr in unserer ausführlichen Fotostrecke.
Samarathon 2018
Weitere Infos zum Samarathon allgemein, zu Terminen und Ergebnissen auf der
Website des Veranstalters.