Die 2-Meter-Regel in Baden-Württemberg, geschlossene Wege in Bayern, Diskussionen in Hessen, oder mit Fallen präparierte Trails: Die deutsche Bike-Gemeinde kämpft zur Zeit an vielen Fronten, damit ihr Sport in die Gesellschaftsnorm passt. Mal schaffen es Biker zusammen mit Forstverbänden, Naturschützern, Politik und Wanderern Lösungen zu finden, mal zerreiben sich die Parteien in Polemik, Bürokratie und Missachtung. Wir wollten sehen, wie es in den verschiedenen Bundesländern aussieht. Dafür trafen wir Bike-Vorkämpfer, telefonierten Gegner ab und schauten nach, wie sich der Leidtragende bei der Trail-Diskussion fühlt – der Biker an sich. Dabei zeigte sich schnell: Vielerorts gibt es ein harmonisches Miteinander, andernorts führen Trail-Diskussionen zur Kernschmelze, wobei ganze Bike-Strukturen unter die Räder kommen.
So strichen kürzlich die Organisatoren des Black Forest Ultra Bike Marathons, Deutschlands ältestem Bike-Marathon, die Segel. Der Grund: mangelnde Unterstützung von Seiten der Politik und Bevölkerung. Dass es auch anders geht, beweisen zahlreiche Gegenbeispiele wie der Flowtrail in Stromberg oder der im Sommer eröffnete Trailpark Rabenberg im Erzgebirge. Die Kanalisierung der Besucher – Biker hier, Wanderer da – hilft, Konflikte zu vermeiden ohne auszugrenzen. Derartige Insellösungen sind zwar für den Tourismus gut, die meisten Biker wollen aber nicht erst kilometerweite Anreisen in Kauf nehmen. Sie wollen von der Haustür aus losfahren. Und da beginnt für viele das Problem.

Neues Konzept: Der Trailpark Rabenberg im Erzgebirge ist ausschließlich Bikern vorbehalten.
Den kompletten Report zur aktuellen Wegerecht-Situation in Deutschland lesen Sie in BIKE 12/2013. Ab 5. November am Kiosk und als Digital-Ausgabe erhältlich.
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