Ein Bikecontest mitten in der Nürnberger Innenstadt? Mit dem Fahrstuhl zum Startpunkt? Aus dem Fenster eines Gebäudes auf den Track? Was als Idee seltsam klingt, ist dieses Jahr schon zum vierten Mal beim Red Bull District Ride in der Nürnberger Altstadt Wirklichkeit geworden.

Christoph Laue Hier flippt Brandon Semenuk. Er ist übrigens aus einem Fenster auf den Track gefahren.
Rider aus aller Welt waren angereist, um sich den prestigeträchtigen Sieg zu sichern. In fünf Districts, vor der grandiosen Kulisse der gothischen Bauten der Nürnberger Altstadt und 62 000 Zuschauern mussten sie zeigen, was sich mit einem Bike Artistisches anstellen lässt. Sieger wurde, wer mit seinen abgefahrenen Tricks die Judges am besten beeindrucken konnte.

Marc Müller Beim FMB geht es generell darum, die Judges mit abgefahrenen Tricks vom eigenen Können zu überzeugen.
Besonders spannend wurde es, als die zwölf Finalisten feststanden, die in zwei Runs die Judges mit einer Demonstration ihres Könnens auf ihre Seite ziehen mussten. Vor allem Brett Rheeder und Brandon Semenuk beeindruckten und lagen nach zwei ersten fast fehlerfreien Runs beinahe gleichauf. Doch im zweiten Run stürzte Rheeder, der bis dahin noch leicht in Führung gelegen hatte. Brandon Semenuk legte einen zweiten guten Run hin, und sicherte sich damit mit 92,87 Punkten den Sieg.

Markus Greber Das sieht aber etwas unkontrolliert aus, Herr Rheeder! Ob es gutgegangen ist, könnt ihr im Video sehen.
„Ich bin so glücklich, dass ich es bis ganz oben aufs Treppchen geschafft habe“, freute sich Brandon Semenuk. „Mit diesen unglaublich vielen Zuschauern ist der Red Bull District Ride anders als alle Events. Ich bin überwältigt, dass ich für sie so einen Run abliefern konnte.“ Brett Rheeder wurde mit nur 0,84 Punkten Rückstand Zweiter, Dritter wurde der Belgier Thomas Genon. Semenuk führt damit jetzt auch das FMB Diamond Standing an und ist somit ein heißer Anwärter auf den Meisterschafts-Titel der diesjährigen FMB World Tour.