Der knallharte Kurs in Whistler kannte keine Gnade. Selbst absolute Super-Profis mit Stahlnerven wie Sam Pilgrim oder Darren Berrecloth kamen in Whistler ins Straucheln. Eine kleine Unkonzentriertheit, eine unsaubere Landung und der Flow war dahin, das Ergebnis verhagelt. Die Zuschauer sahen gruselige Stürze, nach denen Otto-Normal-Biker wohl nicht wieder aufstehen, geschweige denn aufs Bike steigen würden.

Scott Serfas,Red Bull Content Pool Yannick Granieri mit havariertem Bike beim Red Bull Joyride 2013.
Auch der Top-Favorit und Joyride-Gewinner von 2011 Brandon Semenuk bekam das zu spüren. Der Lokalmatador aus Whistler – momentan in der Topform seines Lebens – schien im ersten Lauf den Sieg schon in der Tasche zu haben – da stürzte er beim letzten Sprung.
Als Martin Söderström – Sieger des ersten Laufs – dann als letzter Fahrer startete, flimmerte die Luft vor Spannung. Der Schwede packte Supertricks in seinen Lauf und landete dann auch noch einen Triple-T-Whip... Alles sah danach aus, dass er Semenuks Lauf toppen könnte. Beim letzten Sprung wollte und musste er alles riskieren und scheiterte. Auf seiner Facebook-Seite zeigte er später das Röntgenbild eines sauberen Schien- und Wadenbeinbruchs. Ein dramatisch-eindrücklicher Beweis, was für ein hartes Geschäft Slopestyle-Mountainbiken ist.

Jussi Grznar,Red Bull Content Pool Das Podium des Red Bull Joyride 2013. Die Dame rechts vorne hält den Scheck über 25000 US-Dollar für Semenuk in den Händen.
Am Ende gewann Branden Semenuk vor Martin Söderström und Sam Pilgrim. Pilgrim übernahm damit die Führung in der Gesamtwertung der
Freeride MountainbIke (FMB) World Tour
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