Weil er seinem Sohn nicht lieblos zusammen geschusterten Billigmurks zumuten wollte, baute Sebastian Tegtmeier seinem Junior selbst ein Laufrad. Es folgten Bikes in 12 Zol, 16 Zoll und 20 Zoll. Ein 24 Zöller rundete die Kollektion schließlich ab. Die Geschichte von Tegtmeiers Marke Supurb ist so rührend wie erfreulich. Denn wer für seinen Nachwuchs ein geländegängiges Rad suchte, wurde bisher kaum fündig. Die Modelle der Branchen-Riesen sehen auf den ersten Blick zwar aus wie kleine Mountainbikes, sind aber meist bleischwer und aufgrund des Kostendrucks ramschig ausgestattet.

Henri Lesewitz Die Gabel wurde von Supurb entwickelt und bietet viele Einstellmöglichkeiten. Ein Material-Mix aus Carbon und Aluminium hält das Gewicht in Grenzen.
Ultrasensible Federgabel mit 70 Millimeter Hub
Die Bikes von Supurb sind teurer, aber durch und durch für Kinder optimiert. Damit Mini-Biker noch mehr Spaß im Gelände haben, hat Tegtmeier nun für das 20-Zoll-Modell "BO20" noch eine eigene Gabel mit Carbon/Aluminium-Casting entwickelt. Das Teil bietet echte 70 Millimeter Federweg, spricht ultrasensibel an und ist in Zugstufe, Druckstufe sowie Luftdruck verstellbar. Wer die Gabel einzeln ordert, muss dafür den stolzen Preis von 429 Euro auf den Tisch legen. Wer sie zusammen mit dem BO20 wählt, zahlt einen Aufpreis von 250 Euro. In der Grundausstattung kommt das BO20 mit starrer Gabel, Avid-Scheibenbremsen sowie einer 1x10-Schaltung von Shimano. Das 9 Kilo leichte Bike kostet 699 Euro. Die gefederte Version schlägt mit 949 Euro zu Buche. Noch gibt es nur ein einziges Exemplar. Es gehört Tegtmeier Junior, der damit zusammen mit Papi fleißig über die Trails flitzt. Qualitätstester, quasi. Lieferbar ist das Bike ab Anfang Juli.
Mehr Infos unter
www.supurb.de

Henri Lesewitz Aufwendig gefertigte Alu-Rohre, zusammen gehalten von herrlichen Schweißraupen: Supurb legt höchsten Wert auf Qualität.

Henri Lesewitz Schickes Detail: Die im Rahmen integrierte Sattelstützen-Klemmung hat eher optische, als funktionale Gründe.