Das Merida One-Twenty ist das bestverkaufte MTB-Fully im Stall des taiwanesischen Fahrradherstellers. Weil die Produktmanager bei Merida gemerkt haben, wie sich die Anforderungen an Tourenbikes in den letzten Jahren veränderten, haben sie ihrem Bestseller einen neuen Rahmen spendiert.
Bestseller mit längerer Federgabel für mehr Trailspaß
Das Bike soll sich ab jetzt nicht nur besonders gut auf Touren sondern auch auf gemäßigten Singletrails schlagen. Das neue One-Twenty wird auch in Zukunft 120 Millimeter Federweg am Heck generieren. Allerdings soll eine 130-Millimeter-Gabel den Lenkwinkel etwas abflachen und so die Fahreigenschaften auf dem Singletrail deutlich verbessern.
Leichter Carbon-Rahmen und große Laufräder
Wie bei allen Fullys setzt Merida auch beim One-Twenty auf den sogenannten Float-Link-Hinterbau mit schwimmend gelagertem Dämpfer. Das Bike wird in allen Rahmengrößen mit 29er-Laufrädern ausgeliefert. Bei den Größen S und M hat der Kunde zudem die Wahl, stattdessen auch kleinere 27,5-Zoll-Laufräder zu ordern.
Der Vollcarbon-Rahmen soll ohne Dämpfer 2100 Gramm wiegen. Die Carbonrahmen mit Alu-Hinterbau und die kompletten Alurahmen werden deutlich schwerer sein. Das von uns gefahrene Testbike wog laut Hersteller 12,5 Kilo und soll, wie alle neuen One-Twenty-Modelle, ab Ende März 2019 im Laden erhältlich sein.

Daniel Geiger Das Merdia One-Twenty bekommt für 2019 einen komplett neuen Rahmen. Von ihm wird es drei unterschiedliche Versionen geben: voll aus Carbon, als Carbon-Hauptrahmen mit Alu-Hinterbau und eine komplette Aluminum-Variante.

Daniel Geiger Wie bei allen Fullys setzt Merida auch beim neue One-Twenty auf den Float-Link-Hinterbau.

Daniel Geiger Bei Größe M passt nur eine kleine Flasche ins Rahmendreieck. Dafür sorgt das heruntergezogene Oberrohr für viel Beinfreiheit im Stand.

Daniel Geiger Kettenstreben und Unterrohr sind ab Werk mit stabilen Plastikschonern geschützt.

Hersteller Die Geometrie des Merida One-Twenty orientiert sich an dem, was auf dem Markt üblich ist. Mit einem kurzen Vorbau fällt die Sitzposition dabei komfortabler aus als bei anderen Herstellern.

Daniel Geiger Ein erster Fahreindruck: Das Testbike für unsere erste kleine Runde war trotz Carbonrahmen kein absolutes Leichtgewicht. Merida gibt für das Bike 12,5 Kilo Gesamtgewicht an. Das ist im Antritt zu spüren, bergauf sind andere Bikes spritziger.

Daniel Geiger Bergab verleitet die 2019er-Geometrie des Merida One-Twenty dazu, ordentlich Gas zu geben. Trotz der 29er-Laufräder ist das Handling angenehm und nicht zu träge. Der Hinterbau wippt beim Treten leicht, kann jedoch mit dem Einlegen der Plattform-Dämpfung ruhig gestellt werden.